Zweibrücken Versöhnlicher Abschluss ersehnt

Zweibrücken. „Wir gehen schon dezimiert in die letzten Spiele“, sagt Guido Hoffmann, Trainer des SVN Zweibrücken, mit Blick auf den Kader, der ihm für die Regionalliga-Partien bei Freiburg II (heute, 16 Uhr), gegen Walldorf und in Elversberg zur Verfügung steht. Trotz allem bleibt das große Ziel, „das nächste Spiel zu gewinnen“.

„Der Glaube ist noch genauso stark wie im Januar, dass wir Spiele gewinnen können“, sagt Hoffmann. Auch wenn die Negativserie der Niederauerbacher jetzt schon 15 Spiele währt. „Das Zustandekommen der Niederlage gegen Homburg war schon ein bisschen niederschlagend“, gesteht der Trainer. Denn vor dem Doppelschlag des FCH, der die frühe Entscheidung brachte, hätte es auch gut 3:1 für den SVN stehen können. „Wir sind danach nicht mit hängenden Köpfen herumgelaufen, das wird auch nicht in den letzten drei Spielen passieren“, ergänzt Hoffmann und geht davon aus, dass der Wille, einen versöhnlichen Abschluss mit einem Sieg zu schaffen, bei allen Spielern vorhanden ist. „Wir dürfen nicht nachlassen in der Laufbereitschaft und der Konzentration“, sagt er und sieht sein Team gegen die starken Freiburger gefordert. Die U23 des Bundesligisten hat die meisten Treffer aller Regionalligisten erzielt (54) und stellt mit Daniele Gabriele den besten Schützen der Klasse. 17 Tore schoss der 20-jährige Italiener in 27 Spielen – so viele wie der Wormser Florian Treske, in allerdings 31 Partien. Wer gegen den starken Angreifer verteidigt, steht noch nicht fest, „Djordje Vlacic ist angeschlagen, er hat bis Mittwoch nicht trainiert“, sagt Hoffmann. Ebenfalls lädiert sind Minsung Kim und Dominik Hauck, der langzeitverletzte Niclas Kupka und der noch einmal gesperrte Schlussmann Tyler Miller fehlen auch. Für ihn wird Dirk Jank in Freiburg das SVN-Tor hüten, Mirko Gerlinger wird nicht mehr berücksichtigt, nachdem er sich zuletzt gegen Homburg weigerte, auf der Bank Platz zu nehmen. Ebenfalls nicht mehr berücksichtigt wird Rijad Tafilovic. Murat Bildirici, der beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt zur Probe trainiert hat, wird heute zurückerwartet. In der Trainerfrage gab es laut SVN-Vorsitzendem Richard Denger bis gestern keine Entscheidung. „Es fokussiert sich auf einen Kandidaten, mit dem wir noch intensiv im Gespräch sind“, sagte Denger. (daa) So spielen sie SVN Zweibrücken: Jank - Lacagnina, Boxall, Vlacic (Tekele), Lannon - Köroglu, Hauck, Arnold, Nadaner, Bildirici - Caput So lief’s im Hinspiel Der SVN spielte gut, hatte einige Chancen, verlor aber unglücklich mit 0:1 durch ein Tor von Philipp Zulechner (15.). Denkwürdig waren die Begleitumstände: In der Halbzeitpause kam es zum Streit in der Kabine, Kapitän und Schlussmann Thorsten Hodel kam nicht mehr auf den Platz zurück, für ihn ging Yannick Bach ins Tor. Nach der Partie trat Trainer Adis Herceg zurück, und Heiner Semar, der sich diskreditiert sah, kündigte seine Mitgliedschaft und strich seine finanziellen Zuwendungen.

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