Zweibrücken Titel mit Ansage

«ZWEIBRÜCKEN.» In der A-Klasse muss der Tabellen-13. SV Ixheim weiter um den Klassenerhalt kämpfen, als nächstes am Sonntag (15 Uhr) auf heimischem Kunstrasen gegen die SG Knopp/Wiesbach. Der VfL Wallhalben kickt in der B-Klasse West zeitgleich zu Hause gegen Titelanwärter TuS Maßweiler. Beim C-Klassen-Spitzenreiter TSC Zweibrücken II kann das Gastspiel beim FC Hengsberg II (Sonntag, 13.15 Uhr) in eine vorzeitige Meisterfeier münden.

Die 1:2-Pleite im Derby gegen Palatia Contwig hat der SV Ixheim laut Spielertrainer Oliver Schneider aufgearbeitet. „Wir haben uns insgesamt doch anständig verkauft“, findet er, die Moral der Mannschaft habe nicht gelitten. „Wir haben es selbst in der Hand und glauben weiter an uns“, sagt er. Die beiden übrigen Spiele müssten gewonnen werden, „dann halten wir die Klasse“. Die SG Knopp/Wiesbach kennt Schneider aus seiner Zeit als Wiesbacher Spielertrainer gut und schätzt sie als sehr unbequemen Gegner ein. „Die SG ist durch. Man muss schauen, wie sie am Sonntag aufläuft.“ Er selbst könne gegen den Tabellensiebten weitgehend in Bestbesetzung spielen lassen. Die SVI-Mannschaft sei hochmotiviert und wisse genau, um was es gehe. In der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West steht Aufsteiger VfL Wallhalben gut da, der siebte Platz markiert den Übergang vom vorderen Mittelfeld zur Spitzengruppe. Mit seinen 41 Punkten möchte der VfL in den restlichen Spielen noch den davor platzierten SV Martinshöhe überflügeln, nach hinten kann bei neun Punkten Abstand zur SG Hornbach/Rimschweiler nichts mehr passieren. VfL-Spielertrainer Marco Lang weist daraufhin, dass von Rechts wegen noch drei Punkte vom grünen Tisch wegen der Absage der Partie gegen die SG Knopp/Wiesbach II rüberkommen müssten. Damit verkürze sich der Rückstand auf Martinshöhe auf nur einen Zähler. „Wir wollen unbedingt noch einen Platz gutmachen“, sagt Lang. Locker die Saison auslaufen lassen, komme gar nicht in Frage. „Es soll ja auch keine Wettbewerbsverzerrung stattfinden“, meint er mit Blick auf den sonntäglichen Kick gegen den Titelaspiranten TuS Maßweiler. Den Gegner zählt er zu den spielstärksten Teams der Spitzengruppe, der TuS sei eine echte Herausforderung. „Maßweiler steht völlig zurecht dort oben.“ Marco Lang erinnert sich an die Vorrunde: „Im Hinspiel haben wir 2:0 geführt, aber leider mit 2:3 verloren.“ Zwei Treffer von Florian Weber hatten Wallhalben damals in Führung gebracht, Maßweiler drehte durch Tore von Marvin Schwarz, Sebastian Scherer und Niklas Huber die Partie. Für die Neuauflage des Duells hat der VfL-Coach weitgehend alle Stammkräfte an Bord. „Ein, zwei Angeschlagene hat ja jeder Verein.“ Einen Erfolg des TSC Zweibrücken II am Sonntag beim C-Klassen-Schlusslicht FC Hengsberg II mit seinen bislang 180 Gegentreffern zweifelt niemand ernstlich an. Sportclub-Vorstand Wolfgang Schön am allerwenigsten. Er spricht von einem „Titel mit Ansage“. Es sei an der Zeit, die unterste Etage zu verlassen. „Wir arbeiten seit längerem daraufhin“, erklärt er. Die Qualität der Mannschaft sei durch den Einbau von A-Jugendlichen noch gesteigert worden, der Unterbau der Landesliga-Truppe soll in der neuen Runde in einer angemesseneren Umgebung dem Ball nachjagen. Am Wattweiler Berg bereite man sich schon auf die ersten Feierlichkeiten vor, die offizielle Meisterschaftsfeier gebe es später. Einen Fanbus schickt Wolfgang Schön zwar nicht nach Hengsberg. Er geht trotzdem davon aus, dass reichlich TSC-Fans um den dortigen Sportplatz stehen werden. In Zusammenhang mit dem wahrscheinlichen Meistertitel verwendet der Vorstand ein vielsagendes Wort: „Magnumflasche“.

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