Zweibrücken Sengende Sonne und kein Trinkwasser

Die Blieskasteler Feuerwehr verteilt Trinkwasser.
Die Blieskasteler Feuerwehr verteilt Trinkwasser.

Die Stadt Blieskastel ist auf Hochwasser, Brände und Stromausfälle vorbereitet. Ein Versagen der Trinkwasserversorgung stand bisher nicht auf der Katastrophenschutz-Agenda. Das soll sich infolge des Bruchs einer Hauptwasserleitung Anfang des Monats ändern. Ein Netzwerk aus Wasserwerken und Feuerwehr soll das Trinkwasser bei künftigen Versorgungskrisen sichern.

„Durch einen Wasserrohrbruch in bisher noch nicht erlebtem Ausmaß auf der Hauptversorgungsstrecke im Bereich von Erfweiler-Ehlingen fiel Anfang des Monats die Wasserversorgung für viele Stadt- und Gemeindeteile von Blieskastel, Gersheim und Mandelbachtal teilweise vollständig aus“, erinnert Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener an die Ereignisse vom 1. August. Weil die Reparatur der Leitung die ganze Nacht dauerte, verteilte die Feuerwehr Trinkwasser. Die Stadtverwaltung stellte Wasch- und Duschmöglichkeiten in Niederwürzbach bereit. Um gegen künftige Rohrbrüche besser gewappnet zu sein, will Faber-Wegener Pläne erstellen lassen, nach denen die Wasserversorgung durch „besseres Zusammenwirken aller Beteiligter“ in Krisen-Situationen ermöglicht werden soll. Holger Schmitt, Blieskasteler CDU-Faktionsvorsitzender, will die umliegenden Stadtwerke in den neuen Notfallplan einbeziehen. Außerdem soll die Ausrüstung der Feuerwehr mit Brauch- und Trinkwasserbehältern geprüft werden. Notfallübungen und Anleitung zur Selbsthilfe sollen ebenfalls dazu gehören, so Schmitt.

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