Saarlouis SEK-Einsatz: Stundenlang hält Mann auf Dach die Polizei in Atem

Das Spezialkommando bereitet sich auf seinen Einsatz im Saarlouiser Hotel vor.
Das Spezialkommando bereitet sich auf seinen Einsatz im Saarlouiser Hotel vor.

Einen Großeinsatz hatte die saarländische Polizei am Montagabend, 22. Februar, im Saarlouiser Stadtteil Roden. In einem Hotel in der Straße Zur Saarmühle befand sich gegen 16.15 Uhr ein Mann im psychischen Ausnahmezustand. Der Mann kletterte aus einem Dachfenster aufs Dach des mehrstöckigen Hotels und war in Gefahr, dort abzustürzen. Er bedrohte niemanden, Zeugen gaben aber an, dass er ein Messer dabeihabe. Umgehend rücken zahlreiche Polizeikommandos aus der Umgebung zum Ort des Geschehens aus. Auch Einheiten der Bereitschaftspolizei rücken an, das Gebäude wurde umstellt. Die Feuerwehr Saarlouis schickte einen Drehleiterwagen und hielt einen aufblasbaren Rettungsbalg zum Springen bereit. Vom benachbarten Dachfenster aus redete eine junge Polizeibeamtin beruhigend auf den Mann ein. So entwickelte sich ein Gespräch. Dabei blieb unklar, was der 30-Jährige auf dem Dach wollte. Stundenlang verhandelte die Polizistin mit dem Mann über Leben und Tod. Immer wieder stieg er durch das Fenster ins Innere, dann wieder nach draußen. Inzwischen trafen auch Elitebeamte vom Saarbrücker Spezialeinsatzkommando (SEK) ein. Kurz vor 19 Uhr gelang es der Polizistin, den Mann zur Aufgabe zu bewegen. Er stieg wieder ins Haus, das SEK griff zu und legte ihm Handschellen an. Der 30-Jährige wurde im Rettungswagen in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Dort soll ihm nun professionell geholfen werden.

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