Zweibrücken Schmutziger Schnee wird untersucht

Bisher ist noch unklar, woher die Verschmutzungen auf Feldern nahe der Mörsbacher Mülldeponie (wir berichteten gestern) kommen. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, die als Aufsichtsbehörde für die Deponie zuständig ist, nahm gestern Proben.

„Die Inaugenscheinnahme der Verschmutzungen lässt keine Rückschlüsse auf den Verursacher beziehungsweise die Art der Verunreinigung zu“, erklärte SGD-Süd-Sprecherin Nora Schweikert gestern. Die Behörde hat den Deponiebetreiber, den Zweibrücker Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ) sowie die am Rande der Deponie tätigen Firmen Terrag und MDSU (Mitteldeutsche Schlackenunion) um Stellungnahmen gebeten. Terrag hatte bereits am Montag gegenüber der RHEINPFALZ Verantwortung von sich gewiesen. Laut Schweikert hat auch der UBZ Proben genommen. Der stellvertretende UBZ-Vorstandsvorsitzende Eckart Schwarz wollte sich gestern nicht äußern, sondern die Analyse abwarten. Die Bürgerinitiative Mörsbach hatte am Sonntag öffentlich gemacht, dass der Schnee auf Feldern nahe der Deponie verschmutzt ist und vermutet, es handele sich dabei um Stäube oder Schlacke. Gerüchte, wonach jemand Anzeige wegen der Verschmutzungen erstattet hat, wurden gestern nicht bestätigt. Der Zweibrücker Staatsanwaltschaft liege keine Anzeige vor, sagte Oberstaatsanwältin Iris Weingardt gestern. Auch bei der Zweibrücker Polizei und der Pirmasenser Kripo war bis gestern Nachmittag keine Anzeige eingegangen. (sbn)

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