Zweibrücken Schöne Ferien in Zweibrücken

Im gedruckten Gastgeberverzeichnis der Stadt Zweibrücken finden sich derzeit 25 Ferienwohnungen und zwei Ferienhäuser. Sie verteilen sich über die ganze Stadt und die Vororte. Dass es noch mehr werden könnten, beweist die große Nachfrage nach dem Seminar für Neuanbieter von Ferienwohnungen, angeboten von der Regioakademie und dem Kultur- und Verkehrsamt.

In Oberauerbach, einem der fünf Vororte, gibt es vier Ferienwohnungen. Eine weitere ist nach RHEINPFALZ-Informationen in Planung. Für Hengstbach sind zwei Wohnungen gemeldet, eine weitere ist in diesem Sommer dazugekommen. Die Bickenaschbachermühle, die zur Gemarkung Hengstbach gehört, hat gleich zwei Feriendomizile zu vermieten. Auch in Rimschweiler werden zwei Ferienwohnungen angeboten. Für die Vororte Mittelbach, Mörsbach und Wattweiler sind hingegen bislang keine offiziellen Ferienwohnungen gemeldet. Im Stadtgebiet sieht es folgendermaßen aus: In Ixheim finden sich vier Ferienwohnungen, zwei davon im selben Haus. Am Galgenberg sind es drei, in Bubenhausen und Niederauerbach je zwei. Direkt in der Innenstadt werden ebenfalls zwei Wohnungen angeboten. Außerdem gibt es auf dem Wacken und am Fasanerieberg jeweils eine Ferienwohnung. Die Preise für zwei Personen pro Tag und Wohnung liegen zwischen 20 und 49 Euro, im Schnitt bei rund 40 Euro. Der Preis für jede weitere Person schwankt zwischen sechs und zwölf Euro. Die beiden Ferienhäuser sind teurer. „Die Quartiere werden gebraucht. Es gibt Zeiten, in denen nahezu alle ausgebucht sind, wenn zum Beispiel Feste im Rosengarten anstehen“, sagt Antje van Look von der Regioakademie in Lambrecht, die die Seminare für Neuanbieter von Ferienwohnungen gemeinsam mit dem Zweibrücker Kultur- und Verkehrsamt veranstaltet. Die Seminar-Teilnehmer kommen laut van Look allerdings nicht nur aus Zweibrücken, sondern auch aus dem weiteren Umkreis – aus Homburg, Blieskastel und Pirmasens. Man dürfe davon ausgehen, dass sich die Zahl der Ferienwohnungen leicht erhöhen wird. 25 Ferienwohnungen seien – im pfalzweiten Vergleich – nicht besonders viele. Sicherlich könne jeder eine Ferienwohnung einrichten und selbst vermarkten, doch dies sei der eher unübliche Weg, so van Look. Die meisten kontaktierten ihrer Erfahrung nach das für sie zuständige Kultur- und Verkehrsamt und erhielten dort Unterstützung. Das kann der städtische Pressesprecher Heinz Braun bestätigen: „Die Leute melden sich bei uns und erhalten Informationen, was alles zu beachten ist.“ Esther Budell-Hoffmann ist die Fachfrau der Stadtverwaltung, die laut Braun jede neue Wohnung besichtigt und dokumentiert. Nicht jeder, der an das Zweibrücker Kultur- und Verkehrsamt herantrete, setze seine Pläne aber auch wirklich um. Budell-Hoffmann bietet laut Braun Hilfe bei der Vermarktung an. Die Wohnungen kommen ins Gastgeberverzeichnis und werden in touristische Portale gestellt. Wer für seine Wohnung Sterne haben möchte, muss sich nach strengen Richtlinien des Deutschen Tourismusverbandes prüfen lassen. Dafür ist ebenfalls Budell-Hoffmann zuständig. Von den eingangs 25 genannten Wohnungen in Zweibrücken sind sieben mit Sternen klassifiziert, fünf davon mit vier Sternen und zwei mit drei Sternen. Braun betont, dass die Klassifizierung kein Muss darstellt, sondern auf freiwilliger Basis geschieht. Bei einer Prüfung werden nach Angaben des Deutschen Tourismusverbandes folgende Punkte bewertet: Infrastruktur des Objektes, Räumlichkeiten, Aussicht aus dem Wohnzimmer, Serviceleistungen, Freizeiteinrichtungen, Art des Objektes, Balkon und Terrasse, Garten und Anlage des Hauses, Zufahrt zum Gebäude und Parkmöglichkeiten. (bsg)

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