Fussball Rieschweilers Keeper Rohr rettet den Punkt

In der ersten Hälfte hatte die SG Rieschweiler ein Chancenplus. Hier scheitert SGR-Stürmer Niklas Lohr (in Weiß) an Hoheneckens
In der ersten Hälfte hatte die SG Rieschweiler ein Chancenplus. Hier scheitert SGR-Stürmer Niklas Lohr (in Weiß) an Hoheneckens Schlussmann Dominic Schmidt und dessen gefährlicher Abwehr.

Vor allem, weil Verbandsligist SG Rieschweiler in der zweiten Halbzeit den Ball im Aufbauspiel immer zu schnell wieder hergab, blieb Tabellennachbar TuS Hohenecken bis zum Ende gefährlich. So blieben die ersehnten drei Punkte ein Wunschkonzert – zum Teil.

Einen Dreier hatte sich die SG Rieschweiler im letzten Hinrundenspiel in der Gruppe 1 der Fußball-Verbandsliga erhofft. Doch das Heimspiel gegen Tabellennachbar TuS Hohenecken endete leistungsgerecht 1:1 (1:1). „Das Beste an dem Ergebnis ist, dass wir den einen Punkt Abstand zu Hohenecken gehalten haben“, stellte Rieschweilers Spielertrainer Patrick Hildebrandt hinterher fest und fügte hinzu: „Wenn man die Schlussphase mit den zwei Großchancen für Hohenecken sieht, müssen wir am Ende mit dem Punkt zufrieden sein. Beide Male hat unser Torwart super gehalten.“

Zwei frühe Auswechslungen

Hildebrandt, im Gegensatz zum 1:6 am Mittwoch gegen Morlautern wieder von Beginn an auf dem Platz, hatte selbst Verletzungspech. Er musste schon nach zwölf Minuten wegen einer Adduktorenzerrung seinen Platz in der Abwehrzentrale räumen. Für ihn kam der junge Marc Raquet, der seinen Trainer gut vertrat. Und einen weiteren verletzungsbedingten Wechsel musste der SGR-Coach sechs Minuten später vornehmen: Marc Arzt ersetzte Marcel Bayer, der sich im Oberschenkel gezerrt hatte. Da stand es schon 1:1 durch Tore von Hoheneckens Kapitän Lukas Kallenborn (11.) und Lukas Bißbort, der einen Elfmeter nach Foul an Niklas Lohr verwandelt hatte (16.)

SGR-Co-Trainer Steffen Sprau kritisierte die vielen Ballverluste seiner Truppe in der zweiten Halbzeit: „Nach Ballgewinn haben wir die Kugel wieder zu schnell hergegeben und den Gegner zu Kontern eingeladen. Nach vorne lief im zweiten Durchgang einfach zu wenig.“

SGR: zu unpräzise Flanken

In die gleiche Kerbe schlug der junge Julien Homberg, der auf der linken Abwehrseite und im defensiven Mittelfeld gut verteidigte. Auch nach vorne hatte er einige gute Aktionen, merkte aber selbstkritisch an: „Ich hätte das oder andere Mal platzierter flanken können.“ Sein Pendant auf der rechten Seite, Nils Lippick, war in den Zweikämpfen sehr präsent. Im Abschluss oder beim Flanken war allerdings auch er zu unpräzise. Doch ansonsten haben die beiden jungen Spieler eine gute Leistung gebracht, sich inzwischen schon gut an das Verbandsliga-Niveau herangepirscht.

Hatte die SG Rieschweiler in Durchgang eins ein leichtes Chancenplus, so war Hohenecken in der Endphase der Partie näher dran am Siegtreffer. SGR-Keeper Tim Rohr wehrte aber bravourös die Schüsse von Dennis Leist, Marco Kiefaber und Lukas Kallenbach (76., 81., 90.) ab und rettete so einen Punkt.

SO SPIELTEN SIE

SG Rieschweiler: Rohr - Lippick, Emser, Hildebrandt (12. Raquet), Frank, Homberg - Ohlinger, Bißbort, Colin Brödel (66. Baur) - Bayer (18. Arzt), Lohr (75. Tüllner).

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