Zweibrücken Rieschweiler holt Punkt im Abstiegskampf

Vollversammlung: Die Rieschweilerer Frederic Stark (links in Blau) und Bastian Brauner im Kopfballduell.
Vollversammlung: Die Rieschweilerer Frederic Stark (links in Blau) und Bastian Brauner im Kopfballduell.

«Speyer.» Den Klassenverbleib perfekt machen konnte die SG Rieschweiler gestern Abend ohnehin nicht. Doch der Punkt beim 1:1 (0:1) im Auswärtsspiel gegen den zuletzt furiosen FC Speyer 09 könnte Gold wert sein.

Damit blieb Rieschweiler in beiden Saisonvergleichen, dem Tabellenvierten, unbesiegt, kam zu einem gerechten Unentschieden. „In der ersten Halbzeit waren wir richtig gut“, sagte Trainer Björn Hüther im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „So gut wie lange nicht mehr.“ Rieschweiler führte zur Pause verdient, verzeichnete mehr Feldanteile und die besseren Chancen. Während Speyer überhaupt nicht in die Partie fand, stand die SGR hoch mit zwei gut gestaffelten Viererketten und ließ nichts zu. Die Speyerer kamen zwar zur ersten kleineren Gelegenheit. Doch Marc Thau fand keinen Abnehmer (3.). Dann übernahm die Mannschaft von Trainer Björn Hüther. Gäste-Akteur Tobias Leonhard zog aus 16 Metern ab. Torwart Christoph Böhm klärte über die Auslinie. Spritzig, flink und torgefährlich stellte Leonhard den FC 09 immer wieder vor Probleme. Dennis Becker erwischte die anschließende Ecke per Kopf. Thau rettete auf der Linie. Als Speyers junger Verteidiger Ugo-Mario Nobile zögerte, lief Becker allein aufs Tor und vollstrecke zum 1:0 (15.). Kapitän und Anspielstation Leonhard erhielt kurz darauf die Möglichkeit zum 2:0. Glück stand Rieschweiler aber in der 37. zur Seite, als Thaus abgelenkte Flanke an die Latte klatschte. Aber nach dem Wechsel glich Goalgetter Marvin Sprengling aus, und spätestens nach der Roten Karte (68.) für Abwehrmann Christoph Stemmler, der Sprengling fällte, sprach alles gegen Rieschweiler. War das Foul im Strafaum, außerhalb? Hüther: „Ich war 70 Meter weg.“ Coach Hüther reagierte, tauschte im Mittelfeld. „In der zweiten Hälfte hat es sich etwas gedreht“, meinte er: „Speyer hat den Ball schon gut laufen lassen.“ Doch auch mit zehn Leuten stemmte sich Rieschweiler dagegen, schaltete schnell um – wäre doch nur mal der letzte Pass geglückt. Der Übungsleiter: „Die Jungs gehen auf dem Zahnfleisch, haben aber alles gegeben.“ Doch auch Speyer stand mehrfach vor dem Dreier. „Es ist bitter wenn man einen Vierer vorne stehen hat und gegen den Abstieg kämpft“, sagte Hüther angesichts fünf drohenden Abgängern. Er kritisierte, dass nach dem freiwilligen Gang des SC Hauenstein in die Verbandsliga diese nun von 17 auf 16 Mannschaften begradigt werden müsse. Auch nicht jede Ansetzung der Nachholspiele sei glücklich. So spielten sie SG Rieschweiler: Jank - Stemmler, Greinert, Megel, Sodji - Stark, Brauner (73. Preuß) - Becker, Freiler (73. Frank), Littner - Leonhard.

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