Zweibrücken Pilotprojekt mit Neuner-Teams

HÖHEISCHWEILER. Edgar Wallitt, der Vorsitzende des Fußballkreises Pirmasens/Zweibrücken, gab am Mittwochabend im Sportheim des FC Höheischweiler den Startschuss zur Saison 2014/15. Alle Vertreter der 48 Vereine der A- und der beiden B-Klassen waren zur Vorrundenbesprechung gekommen. „Ich hoffe auf positive Auswirkungen der Weltmeisterschaft in Brasilien“, sagte Wallitt, der auch weiter die A-Klasse leitet.

Der Fußballboss aus Kröppen bedankte sich erneut für die Akzeptanz der Gebietsreform auf C-Klassenebene. Er übte allerdings Kritik – ohne jedoch die betreffenden Vereine beim Namen zu nennen – an jenen Klubs, die bei der Siegerehrung im Fair-Play-Wettbewerb im vorigen Jahr nicht an der von der Sparkasse Südwestpfalz gesponserten Veranstaltung teilgenommen hätten. Man habe sich darauf verständigt, die für einen Spitzenplatz in dem Wettbewerb ausgelobten Prämien nicht an die fehlenden Vereine weiterzuleiten, sondern: „Wir haben das Geld einem sozial-caritativen Zweck zur Verfügung gestellt.“ Für die am kommenden Montag terminierte Preisverleihung für die fairsten Mannschaften im Fußballkreis gelte erneut: Wer nicht zur Stelle ist, wird nicht belohnt. Eine Meldung des Spielergebnisses sei künftig nicht mehr per SMS, sondern ausschließlich per App oder Internet möglich, führte Wallitt weiter aus. Werde ein Spieler eingesetzt, dessen Spielerpass nicht vorliegt, drohen künftig empfindlichere Strafen, kündigte er an. Gleichwohl müsse sich der betroffene Spieler mit einem anderen amtlichen Dokument mit Lichtbild ausweisen. Als „Pilotprojekt für unseren Fußballkreis“ bezeichnete Wallitt die Erlaubnis für Vereine, Spiele mit nur neun Kickern zu bestreiten. Der SV Ruhbank II, der FC Knopp II, die SF Bundenthal II und B-Klassen-Absteiger SV Vinningen machten von dieser Möglichkeit Gebrauch. Diese Vereine tragen auch die Kreispokal-Spiele mit nur neun Spielern aus. Die gegnerischen Mannschaften müssen dann ihr Team ebenfalls auf neun Spieler reduzieren. Über Schiedsrichtermangel klagte der stellvertretende Schiedsrichter-Obmann Alexander Seiberth. Besonders im Zweibrücker Raum sei eine Verjüngung bei den Unparteiischen dringend erforderlich. „Der Altersdurchschnitt ist da viel zu hoch“, führte Seiberth aus. Spieler, deren Unterziehhosen oder -hemden farblich nicht zum Trikot passten, würden künftig vom Spiel ausgeschlossen, mahnte er an. War bislang Werbung auf dem Trikot nur auf der Vorderseite erlaubt, so ist künftig auch Werbung auf dem Trikotärmel und auf der Vorderseite der Hosen statthaft. Jeder Verein erhielt ein Paket vom DFB. Darin enthalten waren auch Überziehhemden, die Mitglieder als Ordner ausweisen. Die Ordnerbinde, die schnell auch mal in der Hosentasche verschwinden könne, habe ausgedient, sagte Wallitt. (ig)

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