Zweibrücken Neuer Anlauf für die Sanierung der Guldenschlucht

Die Guldenschlucht ist noch immer gesperrt für Wanderer.
Die Guldenschlucht ist noch immer gesperrt für Wanderer.

Seit Jahren ist die Guldenschlucht bei Wattweiler gesperrt. Nun ist in Sachen Sanierung laut Ortsvorsteher Thomas Körner „wieder Bewegung drin“.

Vor vier Wochen gab es im Zweibrücker Stadtrat auch erneut Nachfragen zur Sanierung der Guldenschlucht. 80 Prozent des aktuell gesperrten Wanderweges verlaufen auf saarländischer Seite, der Rest auf Zweibrücker Gemarkung. Auch Körners Amtskollege aus Einöd, Karl Schuberth, „ist da schwer hintendran“.

Zudem hat der saarländische SPD-Landtagsabgeordnete und Homburger OB-Kandidat Pascal Conigliaro im Saar-Haushalt 10.000 Euro für die Sanierungsplanung durchgesetzt. Körner: „Damit ist zumindest mal ein Anfang gemacht. Aber Planungskosten irgendwo einzustellen heißt noch lange nicht, dass man da dieses Jahr wieder durchlaufen kann.“ Zweibrücken hat laut Oberbürgermeister Marold Wosnitza noch kein Geld im Haushalt eingeplant. Weil die Schlucht vor allem auf saarländischem Gebiet liegt, kommt es zunächst darauf an, wie Homburg weiter verfährt.

Wanderer entdecken gesperrten Weg wieder

Indes haben zahlreiche Wanderer den Weg trotz Absperrungen wieder für sich entdeckt. Körner sagt, dass im Internet sogar Drohnenvideos kursieren, die die Schlucht von oben zeigen. Spaziergänger, die die Absperrungen umgehen, setzen sich laut Körner einem enormen Risiko aus. „Seit 2018 ist dort nichts passiert, keine Sicherung, keine Pflege.“

Die große Angst: Wanderer könnten abstürzen und sich schwer verletzen. Der Ortsvorsteher will solch ein Unglück nicht abwarten, daher macht er Druck, dass die Sanierung in Angriff genommen wird. „Aktuell ist das da eine nicht zu unterschätzende Gefahr“, kommentiert er.

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