Zweibrücken Mittelbachs Spiel gegen Vinningen wird zur Herkulesaufgabe

«ZWEIBRÜCKEN.» Keine Schützenhilfe leistete der TTC Mittelbach dem SV Mörsbach bei der 2:9-Niederlage zu Hause in der Herren-Bezirksliga gegen den TTA KAsch Vinningen. Mit einem knappen 9:5-Erfolg gegen den SV Weselberg 3 überzeugte erneut der TTC Niederauerbach und hat weiter eine gute Platzierung in der Kreisliga West im Auge.

Es wäre für den TTC Mittelbach ohnehin schwer geworden, die Partie gegen den Tabellenzweiten Vinningen zu gewinnen. Durch das Fehlen von Dirk Ehrmantraut und Jens Vollmar wurde es schier zur Herkulesaufgabe. Chancen auf ein passables Ergebnis gab es dennoch, doch zwei Fünfsatz-Niederlagen von Daniel Morgenstern und David Ewerling verhinderten dies. Angriffsspieler Morgenstern verlangte dem jungen Jonas Greiner alles ab, führte gar mit 2:1-Sätzen, musste sich dann aber geschlagen geben. Auch der erst von der VT Zweibrücken nach Mittelbach gewechselte Ewerling verpasste es, eine 2:1-Führung in Zählbares umzumünzen. Im hinteren Paarkreuz waren die Nachwuchsspieler Simon Fernau und Timo Körner großteils chancenlos. Fernau gelang gegen Julian Kofer zumindest ein Satzerfolg. Für Mittelbach ist es nach der Niederlage gegen Tabellenführer Mörsbach die zweite, aber verschmerzbare Niederlage in Folge. Das Team spielt nach der Meisterschaft in der Bezirksklasse West dennoch eine herausragende Saison, ist derzeit Fünfter. Wieder mal absolvierte der TTC Niederauerbach mit über drei Stunden eine Marathonpartie. 59 Sätze wurden gegen den SV Weselberg 3 gespielt. Gleich siebenmal ging es über die volle Distanz, dazu zweimal über vier Sätze, nur viermal wurde die Partie mit 3:0 entschieden. Wenn es mal deutlich wurde, hatte der TTC aber die Nase vorne. Schon der Auftakt ließ erahnen, wo die Reise hingeht. Martin Gries/Christian Mang hatten gegen Weselbergs Paul Keßler und Jonas Wilhelm in einem Wimpernschlag-Finale die Nase vorne. 17:15 lautete das Ergebnis im Entscheidungssatz. Philipp Gober, der wegen seiner Semesterferien spielte, unterlag an der Seite von Philipp Kau im Doppel, war auch ansonsten glücklos. „Wir müssen mal sehen, wie es weitergeht mit Philipp. Er kommt immer extra von der Uni gefahren. Ob das auf Dauer dann so klappt, wissen wir nicht“, erklärt Gries, der künftig aber wieder auf Harald Brix und Jürgen Blinn zurückgreifen kann. Blinn trug sich gleich in die Siegerliste ein. Er gewann gegen Weselbergs Ersatzspieler Gunter Bodensohn, der wie Christoph Gries beim SVW 3 aushalf, mit 11:7, 11:8, 9:11, 11:9. Damit brachte er die Niederauerbacher mit 6:3 in Führung. Zwei Niederlagen des TTC im Spitzenpaarkreuz sorgten dafür, dass die Partie offen blieb. „Das dritte Spiel wird für mich immer problematisch“, erklärt Martin Gries, der mit fortwährenden Beschwerden kämpft. Christian Mang, Christian Kau und Detlev Cassel sorgten mit drei Siegen in Serie dann doch für die Entscheidung zugunsten der Niederauerbacher. „Wir hatten nicht damit gerechnet, so weit vorne zu landen“, gesteht Gries und sieht sein Team nicht mehr abstiegsbedroht. Wie es nach der Saison weitergeht in Niederauerbach, sei offen. Mit dem jetzigen Team muss man sich nach der Ligenumstellung von zwölf auf zehn Teams wohl unweigerlich mit dem Thema Aufstieg in die neue Bezirksklasse beschäftigen.

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