Zweibrücken Mit Libero statt Viererkette

KLEINSTEINHAUSEN. Nach dem Abstieg in die C-Klasse und dem darauf folgenden Umbruch 2014 hat der FC Kleinsteinhausen das Minimalziel „Top Sechs“ in der vergangenen Saison erreicht. In der neuen Spielzeit will man laut Spielertrainer Andreas Schwab mindestens einen Platz weiter vorne landen. Das Auftaktprogramm hat es dabei in sich.

Beim FC Kleinsteinhausen drehte sich das Transfer-Karussell diesen Sommer eher wenig im Vergleich zum Vorjahr. Standen den damals zwölf Abgängen nur vier Neue gegenüber, konnte man diesmal die vier Abgänge durch vier Neuzugänge zumindest quantitativ ersetzen. Trainer Schwab gibt als Saisonziel eine bessere Platzierung als den sechsten Platz in der Vorsaison aus. Dafür muss sich seine Truppe besonders in der Defensive steigern, die in der abgelaufenen Spielzeit 60 Gegentore kassiert hat. „Unser Manko ist ganz klar, dass wir zu viele Gegentore bekommen haben“, will Schwab nichts schönreden. In der Vorbereitung probierte es der Trainer auch mal mit einer Viererkette, kehrte aber rasch wieder zum klassischen Libero zurück. „Das mussten wir gleich wieder verwerfen“, kann sich der 41-Jährige ein Lachen nicht verkneifen, schiebt aber nach: „Ohne Linienrichter ist das ohnehin zu gefährlich.“ Ob man am Ende vielleicht ganz oben um den Aufstieg mitspielen könne, sei schwer zu sagen, findet Schwab. Als Aufstiegsfavoriten sehe er vor allem den TSC Zweibrücken II sowie die TSG Mittelbach-Hengstbach, die sich enorm verstärkt habe. Wie es der Zufall will, geht es für Kleinsteinhausen am zweiten und dritten Spieltag gleich gegen besagte Favoriten – ein Hammerprogramm zum Auftakt. „Danach lässt sich vielleicht schon eher sagen, was diese Saison drin ist“, meint Schwab. Finanziell verfügt der kleine FCK über eher überschaubare Mittel. „Wir wollen aber auch niemand mit irgendwelchem Geld locken. Das würde das Mannschaftsgefüge komplett über den Haufen werfen“, erklärt Schwab. Die Truppe habe einen guten Charakter, gehe samstags oft gemeinsam Bundesliga schauen oder auch mal zusammen feiern. „Auch alterstechnisch haben wir eine gute Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Tatendrang“, findet Schwab. Das Durchschnittsalter schätzt er auf etwa 26, 27 Jahre. Was die Vorbereitung betrifft, so gehe man gegen Ende langsam vom konditionellen in den taktischen Bereich über, berichtet der erfahrene Übungsleiter. Dabei wolle man vor allem konkrete Spielzüge einüben. Zum Saisonstart am 2. August erwartet der FC Kleinsteinhausen dann den VfL Wallhalben II. (jofo) Die Klasse, das Team Spielklasse: C-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West Vorjahresplatzierung: Rang sechs mit 120:60 Toren bei 21 Siegen, einem Remis und zehn Niederlagen Spielertrainer: Andreas Schwab (41), Werkzeugmechaniker bei Profine. Wenn der Ehemann und zweifache Familienvater selbst spielt, coacht Stefan Motsch. Veränderungen Zugänge: Philipp Bruck (SV Bottenbach), Timo Gable (Bundeswehr-Auszeit), Mathias Gellert, Dominik Wagner (beide eigene Jugend) Abgänge: Kai Prinz (Spvgg Einöd-Ingweiler), Dominic Veith (FC Knopp), Alexander Lange (SV Großsteinhausen), Matthias Müller (SV Bottenbach) Kader Tor: Daniel Edinger, Nico Anstätt, Timo Gable Abwehr: Marc Dulish, Alexander Pfeifer, Daniel Peters, Bernd Neumayer, Patrick Pfeifer, Sven Walter, Stefan Sprau, Ronny König Mittelfeld: Marco Karaleic, Mirco Ratzke, Christian Ziegler, Patrick Weber, Stefan Motsch, Mathias Gellert, Andreas Schwab, Jannik Rohr, Steffen Heilmann, Dirk Stegner, Philipp Bruck Angriff: Frank Seider, Dominik Wagner, Daniel Hüther Der Verein Vorsitzender: Karl Heinz Rohrbacher - Spielleiter: Alexander Pfeifer - Mitglieder: 300. (jofo)

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