Zweibrücken Mit dem Gesetz der Serie im Bunde

Diesmal soll’s besser laufen: Im Vorjahr war Amelie Berger (Mitte sitzend, im Kreis ihrer Teamkolleginnen von Bayer 04 Leverkuse
Diesmal soll’s besser laufen: Im Vorjahr war Amelie Berger (Mitte sitzend, im Kreis ihrer Teamkolleginnen von Bayer 04 Leverkusen) untröstlich nach der 22:26-Finalniederlage gegen den Buxtehuder SV.

«ZWEIBRÜCKEN.» Wenn heute um 16.30 Uhr in Buxtehude das zweite Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft der A-Juniorinnen-Handballer angepfiffen wird, ist die Zweibrückerin Amelie Berger zum dritten Mal bei einem Finalturnier dabei. Mit ihrem Verein, dem TSV Bayer Leverkusen, trifft die Rechtsaußenspielerin im Halbfinale auf die HSG Blomberg-Lippe.

„Ich hoffe, aller guten Dinge sind drei“, sagt die 17-Jährige lachend. Platz drei belegte sie 2014 mit den B-Juniorinnen des SV 64 Zweibrücken beim Final Four. Deutsche Vizemeisterin wurde sie 2016 mit Leverkusen bei den A-Juniorinnen. Nach dem Gesetz der Serie, „müsste es jetzt Platz eins werden. Hoffentlich“, sagt Berger. Intensiv bereiten sich die Leverkusenerinnen, die die Vor-und Zwischenrunden ungeschlagen absolvierten, vor. Vergangenes Wochenende stand noch ein Trainingslager in Vallendar auf dem Plan. Auf dem Papier ist das Halbfinale zwischen Leverkusen und Blomberg-Lippe fast so etwas wie das vorweggenommene Endspiel. „Wer im Final Four steht, steht verdient da. Da gibt es keine leichten Aufgaben“, weiß Berger, ergänzt aber, „dass wir mit Blomberg-Lippe wohl mit den schwersten Gegner im Halbfinale zugelost bekommen haben“. Leverkusen und das Handballinternat Blomberg-Lippe sind die eingespieltesten Teams. „Wenn wir es schaffen, an den beiden Tagen als Team aufzutreten, unsere individuellen Stärken zusammenzubringen, haben wir sicher sehr gute Chancen“, sagt Berger, die bei Leverkusen bis 2019 unter Vertrag steht. Bei Titelverteidiger Buxtehude hat das deutsche Ausnahmetalent Emily Bölk – mittlerweile Nationalspielerin bei den Frauen – in der Jugendrunde nicht mehr mitgespielt. „Aber wir warten mal ab, ob sie im Finale nicht doch aufläuft“, rechnet die Zweibrückerin mit allem. Buxtehude gegen den VfL Oldenburg lautet die Spielpaarung im ersten Halbfinale. 650 Kilometer liegen zwischen Buxtehude und Zweibrücken. Den Weg legen Freunde und Familie aus der Pfalz am Wochenende gern zurück. „Die sind so handballverrückt“, freut sich Amelie Berger, für die nach dem Final Four die Vorbereitung auf die Handball-Europameisterschaft in Slowenien beginnt, über die Unterstützung aus der Heimat.

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