Zweibrücken Mit 15 Jahren einer der besten jungen Mathematiker der Pfalz

Jasper Penner aus Hornbach spielt Klavier und Tennis und ist erfolgreicher Teilnehmer an der Endrunde des Landeswettbewerbs Math
Jasper Penner aus Hornbach spielt Klavier und Tennis und ist erfolgreicher Teilnehmer an der Endrunde des Landeswettbewerbs Mathematik.

Jasper Penner aus Hornbach ist einer von 30 Landesmeistern in Mathematik. Der Startschuss zum Wettbewerb war vor zwei Jahren, Anfang März wurde der 15-Jährige in Mainz ausgezeichnet.

„Ich war damals in der achten Klasse. Der Wettbewerb wurde von meinem Mathelehrer beworben“, erzählt Penner. Für den Helmholtz-Schüler war klar: Da macht er mit. Der Wettbewerb ist in drei Runden aufgeteilt. Los geht es mit einer Art Klassenarbeit in der Schule. Blickt man auf ganz Rheinland-Pfalz, dann schreiben diese zwischen 2000 und 3000 Schüler mit. Penner meisterte die Klausur, qualifizierte sich damit für die zweite Wettbewerbsrunde. „Das war eine Hausarbeit mit mehreren Aufgaben“. Es sind aber keine bloßen Rechenaufgaben, die im Mathematik-Wettbewerb abgefragt werden. Das, so der 15-Jährige, wäre auch nicht sonderlich spannend gewesen. Vielmehr ging es um mathematische Knobelaufgaben mit Bezug zum echten Leben. Penner erinnert sich etwa an eine Aufgabe, bei der man anhand des Logos vom Autobauer Renault die jeweiligen Seitenverhältnisse berechnen musste. „Das Problemlösen liegt mir mittlerweile“, sagt Penner.

Erst nach Kaiserslautern, später nach Mainz

In der dritten und letzten Runde stand eine mündliche Prüfung in Kaiserslautern auf dem Plan. „Das war im Juli 2022“, so Penner. Dabei wurden dann die letztlich 30 besten Jung-Mathematiker des Landes ausgewählt. Die Preisverleihung folge dann Anfang März in der Mainzer Gutenberg-Universität. Den Siegern wurde ein dreitägiger Aufenthalt in Mainz geschenkt, dabei wurden auch mehrere Universitätsvorlesungen gehalten.

Penners Studium liegt zwar noch einige Jahre in der Ferne, allerdings steht für den Helmholtz-Schüler bereits fest, dass er kein theoretisches Mathe-Studium beginnen will. „Ich will dann doch lieber ein angewandtes Studium machen“, sagt er. Eine mögliche Richtung ist der Ingenieur-Zweig, erste Erfahrungen hat der Hornbacher schon bei einem Praktikum als Technischer Produktdesigner bei der Pirmasenser Firma Framas gesammelt.

Seinen Mitschülern gibt er ab und an Nachhilfe

Bei den Leistungskursen in der Oberstufe, die Penner ab kommenden Schuljahr besucht, ist die Wahl dann aber doch eher auf die naturwissenschaftlichen Fächer gefallen. Mathe ist dabei, ebenso Physik. „Ich wollte aber auch bei den Sprachen bleiben. Die machen mir sehr viel Spaß“, ergänzt der 15-Jährige. Im Oktober vergangenen Jahres reiste Penner sogar zu einem Schüleraustausch nach Kanada. Das Schulsystem dort ist anders, erinnert er sich. „Die hatten teilweise andere Fächer, sind ins Fitnessstudio gegangen und hatten Unterricht im Business- und Familien-Management.“ Aber auch dem Mathe-Ass gefällt nicht unbedingt jedes Unterrichts-Thema. „Geometrie fand ich jetzt nicht so interessant“.

Wenn Penner nicht gerade an Rechenaufgaben knobelt oder seinen Mitschülern bei manch kniffeliger Aufgabe weiterhilft, spielt er Tennis in Althornbach, Golf in Rieschweiler und musiziert am Klavier.

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