Zweibrücken Mörsbacher peilen perfekte Saison an

Zweibrücken. Ein Überraschungserfolg gelang den BTTF Zweibrücken beim 9:6 gegen den SV Weselberg in der Herren-Bezirksliga. Der SV Mörsbach ist auch nach dem vorletzten Spieltag der Bezirksklasse West, nach einem 9:6 gegen den TTC Käshofen, noch immer ohne Verlustpunkt. Nur noch ein Sieg fehlt dem TTC Riedelberg in der Kreisliga West nach dem 9:3 Auswärtssieg gegen die SF Walshausen 2, um den Aufstieg perfekt zu machen.

Obwohl die Wintersport-Saison vorbei ist, begaben sich die noch mal in kältere Gefilde. Denn in der Weselberger Sporthalle war es gewohnt kalt. Doch im Eishaus Weselberg gelang den abstiegsbedrohten Bickenalbtalern eine große Überraschung. „Das war nicht zu erwarten“, meinte Till Keller zum 9:6-Sieg gegen den Tabellenvierten. Das Team hatte den Fokus eigentlich schon auf das letzte Spiel gegen den TTC Bruchweiler gelegt. Doch die zwei Punkte gegen ersatzgeschwächte Weselberger nahmen die Zweibrücker dankbar mit. Das Spiel begann jedoch wie erwartet. Nach den Doppeln mit 1:2 im Rückstand, lagen die BTTF-Spieler nach den ersten Einzeln mit 2:5 im Hintertreffen. Trotz eisiger Temperaturen taute die Mannschaft aus Zweibrücken dann langsam auf. „Da hatten wir einen Lauf“, frohlockte Keller, die BTTF sicherten sich gleich fünf Einzelsiege in Folge. Überraschend neben dem Sieg von Keller gegen Armin Hess war auch der Erfolg von Artur Herte gegen den SVW-Akteur Frank Wilhelm. Nach schwachem Auftakt sicherte der Zweibrücker nervenstark den Punkt für sein Team. Trotz Rückstands siegte Herte mit 11:9 im Entscheidungssatz. Den Coup perfekt machte Henrik Sostmann: Gegen Ersatzmann Hubert Loewe siegte er klar in drei Durchgängen und machte den 9:6-Erfolg klar. Mit dem Sieg rückten die Bickenalbtaler Tischtennis-Freunde am 1. TTC Pirmasens 3 vorbei auf Platz neun. Durch ein Remis im letzten Spiel wäre Platz neun, der wohl zum Klassenerhalt reicht, gesichert. Immer noch blütenweiß ist dagegen die Weste des in der Bezirksklasse West. Die längst als Aufsteiger feststehenden Mörsbacher fegten auch den TTC Käshofen mit 9:2 aus der eigenen Halle. „Die ersten zwei Doppel haben wir glücklich gewonnen, das hätte auch anders ausgehen können“, meinte der SVler Oliver Scheffe. Gleich zweimal musste der Klassenprimus in den Doppeln in den fünften Satz. Die Entscheidungssätze gestaltete der Sportverein jedoch stets deutlich und fuhr zwei Siege ein. „Wir sind ausgeglichen von den Positionen eins bis sechs“ , sagt Teamkapitän Scheffe zur Stärke seines Teams. Selbst zwei Niederlagen nach 4:0-Führung, brachte die Mörsbacher nicht aus dem Tritt. In der Folge gab es keine einzige Niederlage mehr. Nur Bernd Grimm war noch mal nah dran an einem Punktgewinn für die Käshofer. Spitzenspieler Holger Seib ließ Grimm aber auch in diesem knappen Match keine Chance im Entscheidungssatz. „Im nächsten Jahr ist das Ziel ein anderes, da geht es gegen den Abstieg“, prognostiziert Oliver Scheffe. Die Mannschaft wolle so zusammen bleiben. Hat man in dieser Spielzeit noch gar nicht verloren, noch nicht mal einen Punkt abgegeben, wird man sich in der nächsten Saison wieder an Niederlagen gewöhnen müssen. „Die Bezirksliga wird im nächsten Jahr sehr stark“, meint der SVM-Kapitän, der vor allem Waldfischbach als eine der stärksten Mannschaften einschätzt. Fast am Ziel ist der Dino der Kreisliga: Der ist nach dem 9:3-Sieg in Walshausen nur noch einen Sieg vom Aufstieg entfernt. Mit zwei Ersatzspielern angetreten war für die Sportfreunde aus Walshausen schnell klar, dass gegen die Riedelberger nichts drin ist. Vor allem in den Einzeln war der TTC hoch überlegen. Nur Ludwig Hartmann musste sich im Duell der Abwehrspieler gegen Walshausens Gerhard Bruck geschlagen geben. Das sollte jedoch für lange Zeit der letzte Zähler der Walshauser sein. Nur Michael Schieler eroberte noch einen weiteren Punkt. Den Schlusspunkt setzte Roland Klein gegen Kai Müller überlegen in 3:0-Sätzen. Das letzte und entscheidende Spiel bestreiten die Riedelberger gegen die BTTF Zweibrücken 2. Gegen die verletzungsgebeutelten Zweibrücker sollte ein Sieg jedoch Formsache sein. Sollten die TTC-Dritte aufsteigen, schlagen nächste Saison gleich zwei Riedelberger Teams in der Bezirksklasse auf. (benj)

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