Zweibrücken Lange Aviation ersteigert Werft

Wurde gestern aus der Insolvenzmasse der Flugplatz Aeroville Zweibrücken GmbH versteigert: Die Werfthalle mit Bürogebäude, direk
Wurde gestern aus der Insolvenzmasse der Flugplatz Aeroville Zweibrücken GmbH versteigert: Die Werfthalle mit Bürogebäude, direkt am Tower des Zweibrücker Flughafens gelegen.

Der bei Sportfliegern wie Forschungseinrichtungen hoch angesehene Flugzeugbauer Lange Aviation und die Schwesterfirma Lange Research können in Zweibrücken bleiben. Der 30-Mann-Betrieb ersteigerte gestern die Immobilie, in der er seit 1997 Mieter ist.

„Das ist natürlich eine Erleichterung. Wir können jetzt für die nächsten Jahre sicher planen“, sagte Axel Lange gestern nach dem Zuschlag bei der Zwangsversteigerung am Amtsgericht. Sein Vermieter, die im Zuge der Flughafen-Insolvenz 2014 aufgelöste Flugplatz Aeroville Zweibrücken GmbH, hatte das Erbbaurecht durch den Insolvenzverwalter versteigern lassen. Grundstückseigentümer, auf dem die Werft steht, ist die Triwo. Der Eigentümer des Zweibrücker Flugplatzes hatte selbst ein Gebot abgegeben. Schnell wurden seine 250 000 Euro in der halbstündigen Bieterfrist aber übertroffen. Auch ein expansionswilliger Zweibrücker Unternehmer bot mit. Nach einem Hinweis des Insolvenzverwalters, dass die Gläubigerversammlung keinem Verkauf unter 390 000 Euro zustimmen werde – ein Gutachten hatte den Verkehrswert mit 470 000 Euro taxiert – bleib nur die Lange Aviation übrig, die die 390 000 Euro zu zahlen bereit war. Die Geschäfte laufen gut, man würde gerne mehr Mitarbeiter einstellen, sagt Axel Lange. Mit dem Kauf könne man sich nun an dringend nötige Sanierungsarbeiten machen.

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