Zweibrücken Landesverein weist Kritik zurück

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Das Vorstandsmitglied Karlheinz Burger vom Landesverein für Innere Mission hat die Kritik des Zweibrücker Dekans Peter Butz an der Abwicklung des Evangelischen Krankenhauses zurückgewiesen. Sowohl für die Mitarbeiter des Krankenhauses als auch für die Beschäftigten der Service- und Dienstleistungsgesellschaft sei ein fairer Interessenausgleich erzielt worden, sagte Burger dem Evangelischen Pressedienst.

Wie am 2. September berichtet, hatte Butz kritisiert, die Abwicklung des Krankenhauses durch den evangelischen Träger laufe kalt und technokratisch ab. Die Mitarbeiter seien enttäuscht und verbittert. Außerdem sei ein vom Landesverein versprochener Runder Tisch mit allen Beteiligten nicht eingerichtet worden. Der Dekan sitzt in der Mitgliederversammlung des Landesvereins. Burger entgegnete, die Lage im Krankenhaus sei bedrückend, aber die Mitarbeiter seien juristisch sehr gut vertreten gewesen. Alle Vereinbarungen seien einvernehmlich und zur Zufriedenheit der Mitarbeiter getroffen worden. Der von Butz angesprochene Runde Tisch werde noch eingerichtet. Es sei von Beginn an klar gewesen, dass der Runde Tisch über die Zukunft des Klinikgebäudes beraten solle. Das Ende des Krankenhauses sei nicht die Folge jahrelangen Missmanagements, so Burger. Wenn nach 2014 die Belegung nicht so dramatisch zurückgegangen wäre, hätte eine Rettung klappen können. Zweibrücken sei jedoch zu klein für zwei Krankenhäuser. Die Patienten hätten sich zunehmend für das katholische Nardini-Klinikum entschieden. Burger ist kaufmännischer Vorstand der Diakonissen Speyer-Mannheim. Er wurde als besonderer Vertreter in den Vorstand des Landesvereins entsandt, als sich dieser von seinem ehemaligen Vorstandssprecher Rainer Wettreck getrennt hatte. Kirchenpräsident Christian Schad hat als Verwaltungsratsvorsitzender der Diakonissen mehrfach betont, er wolle sich für eine Fusion des Landesvereins, der noch ein Krankenhaus in Bad Dürkheim und mehrere Altenheime betreibt, mit den Diakonissen einsetzen. Noch gebe es darüber keine Verhandlungen, sagte Burger. Aber es sei sinnvoll, enger zusammenzurücken. |epd

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