Zweibrücken Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Der Fahrradfahrer, der am Freitag gegen 12.25 Uhr schwerstverletzt in einem Straßengraben in der Nähe des Eichenhofs bei Mittelbach gefunden wurde und später in der Uniklinik Homburg verstarb, ist gestern Vormittag in Homburg obduziert worden. Zudem wurden die Daten des Fahrradnavigationsgerätes ausgelesen. Das teilte die Zweibrücker Staatsanwaltschaft gestern auf Anfrage mit.

Der erfahrene Radfahrer war demnach auf dem Verbindungsweg zwischen dem Eichenhof und der Straße nach Mittelbach mit hoher Geschwindigkeit bergab gefahren und gestürzt. Der Staatsanwaltschaft liegen keine Hinweise vor, dass ein anderer Verkehrsteilnehmer in den Unfall verwickelt war. Weder am Straßengraben noch an der Asphaltdecke seien Brems- oder Schleifspuren zu finden gewesen. „Auch am Rennrad befanden sich ebenso wenig unfalltypische Beschädigungen wie an der Kleidung oder dem Leichnam selbst“, so Oberstaatsanwältin Iris Weingardt. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion, die die Staatsanwaltschaft gerichtlich angeordnet hatte, erlitt der 67-Jährige einen Riss der Aorta sowie eine Fraktur der Wirbelsäule. Wie Weingardt weiterhin mitteilt, kann die Ruptur der Aorta vor dem Sturz erfolgt sein oder aber eine Folge des Sturzes sein. Nach diesen bisherigen Erkenntnissen schließt die Staatsanwaltschaft ein Fremdverschulden aus und nimmt an, dass es ein Unfall war. Bevor die Ermittlungen eingestellt werden, will Weingardt aber noch den endgültigen Obduktionsbericht abwarten. Bei dem Verunglückten handelt es sich um einen Zweibrücker, aber nicht um einen Bewohner des Eichenhofs.

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