Meinung Helexier zeigt: Manchmal obsiegt der Irrsinn
Jeden Tag für eine Schlagzeile gut: das Helexier-Hochhaus am Himmelsberg. Klinik kann man die Einrichtung nicht nennen, weil die Zulassung fehlt. Trotzdem werden im ehemaligen Evangelischen Krankenhaus Patienten privat behandelt. Das ist deshalb möglich, weil sich verschiedene Behörden die Verantwortung zuschieben. Keiner will den Schwarzen Peter haben. Inzwischen gehen die Hauptdarsteller im Trauerspiel um die vermeintliche Privatklinik auch noch gegenseitig aufeinander los. Strafanzeige folgt auf Strafanzeige. Das kann noch heiter werden. Tatsächlich aber ist die Sache zum Weinen.
Leidtragende sind schwerkranke Patienten, die vermutlich nach dem letzten Strohhalm greifen und bereit sind, sehr tief in die Tasche zu greifen. Leidtragende sind aber auch private Krankenkassen – und Zweibrücken. Das Tohuwabohu am Himmelsberg schadet dem Ansehen der Stadt massiv.
Es ist höchste Zeit, dass eine staatliche Behörde das Heft des Handelns in die Hand nimmt statt wegzusehen. Alle juristischen und diplomatischen Mittel müssen geprüft werden – mit dem einen Ziel: dem Spuk ein Ende bereiten.
Reißt das ehemalige evangelische Krankenhaus ab! Da passt ein Baugebiet für junge Familien hin.
