Zweibrücken Geduldsfaden reißt im Sinne Großsteinhausens

GROSSSTEINHAUSEN. Der Start in die neue A-Klassen-Saison war gestern für den SV Großsteinhausen ein erfolgreicher. Die Mannschaft von Spielertrainer Andreas Langner gewann nach 90 abwechslungsreichen Minuten mit 3:0 (0:0) gegen die Spielvereinigung Battweiler-Reifenberg.

Das Spiel wurde in den letzten 20 Minuten entschieden. Ein von Langner verwandelter Foulelfmeter läutete in der 70. Minute den „Dreier“ für den SVG ein. Zuvor hatte die junge Gästemannschaft eine ansprechende Defensivleistung geboten. Nach dem 0:1-Rückstand ließ die Gegenwehr der Spielvereinigung aber nach. Die Platzherren freuten sich nach dem Abpfiff über einen verdienten Sieg. Ihr Spielertrainer kritisierte lediglich die Chancenverwertung. „Man hat wie erwartet gesehen, dass es dem Gegner noch an Erfahrung fehlt“, sagte er. Seine Mannschaft habe das relativ spät ausgenutzt, Langner sprach von „Geplänkel“, das ihm missfallen habe. Nach der Hereinnahme von Maurice Förch sei das Angriffspiel besser gewesen, letztlich habe sich der Wechsel ausgezahlt. In der Anfangsphase brauchten beide Teams etwas, um in der neuen Saison anzukommen. Battweiler-Reifenberg hatte gleich zu Beginn eine halbe Chance durch einen Freistoß von Maurice Böhr. Aus dem Spiel heraus ergaben sich für die Gäste fast keine Möglichkeiten, auf Seiten der Platzherren sah das zunächst nicht anders aus. Ab der 20. Minute hatte Großsteinhausen aber die Feldhoheit. Marc Garus und vor allem Philipp Estes spielten sich Möglichkeiten heraus. Gästekeeper Heiko Bachert verdiente sich gestern einen Preis in der Kategorie „die schönsten Flugeinlagen“, der Schlussmann der Spielvereinigung war unter anderem gegen Peter Tretter reaktionsschnell. Er rettete auch mehrfach gegen Estes. Das torlose Unentschieden zur Pause entsprach nicht dem Spielverlauf, war aber das Ergebnis mangelnder Großsteinhauser Konsequenz. Den berühmten letzten Tick ließ der SVG oft vermissen, viele Aktionen wurden auch zu hektisch vorgetragen. Im zweiten Spielabschnitt kam die Langner-Elf zunächst durch Standards zu Führungsmöglichkeiten. Bei einem Freistoß des Spielertrainers in der 50. Minute musste sich Keeper Bachert ganz lang machen. Großsteinhausens Torsteher Joshua Prine hatte kurz darauf eine gute Szene, als er das Laufduell gegen den heranstürmenden Jan Groh gewann, einen Augenblick früher am Ball war und zum Einwurf klären konnte. Zu den Höhepunkten für die Gäste zählte im zweiten Abschnitt ein sehenswerter Kracher von Manuel May. Sein Schuss aus gut 20 Metern wurde von Prine an die Latte gelenkt. Mit dem Toreschießen fing Großsteinhausen erst im Schlussabschnitt an. Heiko Bachert rannte bei einem Klärungsversuch Sebastian Meil um, es war eine unnötige Aktion, weil ein Mitspieler Bacherts noch auf Tuchfühlung zu Meil war. Der Keeper kassierte Gelb, den Strafstoß verwandelte Andreas Langner sicher. Fünf Minuten später traf ein Kopfball-Aufsetzer von Meil im Anschluss an einen Freistoß ins Netz, und in den Schlussminuten krönte Maurice Förch seine gute Leistung mit einem Flachsschuss zum 3:0-Endstand.

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