Zweibrücken Gedenktafel für das Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmal

Das Denkmal bei der Einweihung 1932.
Das Denkmal bei der Einweihung 1932.

Der Historische Verein Zweibrücken und die Stadt laden zur Übergabe einer Gedenktafel für das Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmal ein: Sonntag, 11. September, 11 Uhr, Hilgardplatz, Ecke Hilgardstraße.

Das Denkmal wurde am 11. September 1932 eingeweiht. Es wurde vom Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold gestiftet, einem Bündnis der die Demokratie tragenden Parteien im Deutschland der Weimarer Republik. Der Reichsbanner hatte mehrere dieser Denkmäler in Deutschland errichtet, das Denkmal in Zweibrücken war jedoch das einzige im Südwesten. Es sollte an drei herausragende Demokraten der 1920er Jahre erinnern. Friedrich Ebert, Matthias Erzberger und Walther Rathenau waren im rechtsradikalen Milieu der Weimarer Republik so verhasst, dass Erzberger und Rathenau von Rechtsradikalen ermordet wurden. Die Einweihung des Denkmals am 11. September 1932 wurde zu einer letzten machtvollen Demonstration der Demokratie in Zweibrücken vor Beginn der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. 15.000 Menschen waren bei der Einweihung anwesend, und der preußische Innenminister Severing hielt eine Rede.

Bei der Übergabe der Gedenktafel des Historischen Vereins an die Stadt am Sonntag wird die Beigeordnete Christina Rauch zu den Gästen sprechen.

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