ZWEIBRÜCKEN Geburtenstatistik: So heißen die wenigen „echten“ Zweibrücker Babys

Die Zweibrücker Namensrangliste ergibt sich aus den Daten des Homburger Standesamtes.
Die Zweibrücker Namensrangliste ergibt sich aus den Daten des Homburger Standesamtes.

Sie sind selten, aber es gibt sie dennoch: Kinder mit dem Geburtsort Zweibrücken. Timon Philipp, Charly Wim und Bo Leander sind die einzigen, die als echte Zweibrücker des Jahres 2023 gelten.

Aufgrund der mittlerweile fehlenden Geburtsstation in Zweibrücken kommen die meisten Kinder Zweibrücker Eltern in Krankenhäusern in der Region zur Welt. Allerdings gibt es hin und wieder auch Geburten, die tatsächlich in Zweibrücken stattfinden. In Hausgeburten erblickten drei Neugeborene – Timon Philipp, Charly Wim und Bo Leander – 2023 in Zweibrücken das Licht der Welt. Damit sind es zwei weniger als noch im Jahr zuvor.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 311 Zweibrücker Neugeborene gemeldet. Das sind kaum mehr als in den Vorjahren 2021 (291) und 2022 (282). Alle, bis auf die drei „echten“ Zweibrücker, kamen in umliegenden Krankenhäusern zur Welt, die höchste Zahl wurde in Homburg gemeldet (166). Ein anderer „beliebter“ Geburtsort war das Städtische Krankenhaus in Pirmasens mit 86 Neu–Zweibrückern. Rang drei teilen sich Saarbrücken und Kaiserslautern mit je fünf, dicht gefolgt von Neunkirchen und Landstuhl mit je drei Neugeborenen. 40 weitere Neugeburten wurden in weiter außerhalb gelegenen Geburtsstationen notiert, das lag zum Beispiel an zugezogenen Familien . Im Jahr zuvor wurde die höchste Anzahl (151) ebenfalls in Homburg geboren, deutlich weniger in Pirmasens (66) und Saarbrücken (zehn). Das Schlusslicht war Neunkirchen mit einem Zweibrücker Kind. Die übrigen 49 kamen ebenfalls in weiter weg gelegenen Krankenhäusern zur Welt, beispielsweise elf Kinder von ukrainischen Müttern.

Emilia verliert Spitzenplatz

Eine reine Zweibrücker Namensrangliste gibt es nicht, die Namenshitparade ergibt sich aus den Daten des Homburger Standesamtes, weil dort die meisten Zweibrücker Kinder geboren wurden. Die anderen Krankenhäuser der Region sind statistisch nicht berücksichtigt. Erfasst wurden 1502 Neugeborene. Bei den Mädchen teilen sich dieses Jahr Lina und Marie Platz eins mit jeweils 15 Namensträgern, dicht gefolgt von Emma und Sophie, die beide 13 Mal vergeben wurden. Beliebt waren außerdem die Namen Mia und Mila (elf), Emilia und Malia (neun) sowie Ella, Ida, Lea, Lia und Maria (acht). Im Jahr zuvor, 2022, war Emilia der beliebteste Vorname für Mädchen, gefolgt von Sophia und Mila.

Bei den Jungs lag Elias mit 13 Namensträgern vorne, ihm folgte Paul (elf). Matteo und Noah teilten sich ihren Rang mit je zehn Trägern, Adam, Ben, Max und Theo ihren mit neun. Emil und Leo wurden jeweils acht Mal vergeben. Paul, Felix und Noah galten 2022 als beliebteste Vornamen für Jungs bei den Homburgern.

Sechs Kinder haben mehr als drei Vornamen

939 Elternpaaren genügte bei der Namenswahl nur ein Vorname, 526 vergaben zwei und 31 Mal wurden einem Kind drei Vornamen vergeben. Bei sechs Eltern bekam das Neugeborene vier oder sogar mehr Vornamen.

Bei den Mädchen wurden insgesamt 456 unterschiedliche Namen vergeben, 337 davon nur ein einziges Mal. 318 von den 424 verschiedenen Jungennamen wurden im vergangenen Jahr nur einmal vergeben. Summiert man auch noch die zweiten, dritten und vierten Vornamen, kommt man auf insgesamt unterschiedliche 1362 Vornamen, die 2023 für Jungs und Mädchen vergeben wurden.

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