Zweibrücken Er möchte in Kurt Dettweilers Fußstapfen treten

Aaron Holaus (FWG)
Aaron Holaus (FWG)

Aaron Holaus möchte neuer Ortsvorsteher des Vororts Mittelbach-Hengstbach werden. Er ist seit 2019 Stellvertreter von Kurt Dettweiler, dessen Nachfolge er nun anstrebt.

In Mittelbach aufgewachsen, wohnt Aaron Holaus seit 2021 mit seiner Frau, seinem zweijährigen Sohn und seinem 17 Jahre alten Stiefsohn in einem Neubau im Hengstbacher Baugebiet Auf Äckerchen. Seit 2018 ist er Mitglied der Freien Wählergruppe FWG und auch der Freien Wähler Bundesvereinigung. Auch Kurt Dettweiler ist FWG-Mitglied.

Ortsvorsteher? „Ich habe lange überlegt. Für Arbeit, Kind und Pferd meiner Frau geht viel Zeit drauf. Aber es macht mir Spaß, mich vor Ort für die Interessen der Menschen einzusetzen“, sagt Holaus. Er weiß, dass er in große Fußstapfen tritt. „Kurt Dettweiler hat vieles erreicht, und Mittelbach-Hengstbach steht gut da“, findet der 36-jährige gelernte Kfz-Mechaniker.

Sein Geld verdient Holaus als Abteilungsleiter der Bagger-Endmontage bei Kubota. Fünf Jahre lang war er bei Porsche in Stuttgart in der Entwicklungsabteilung tätig, dort hat er nebenbei bei Hochzeiten und Festen als DJ gearbeitet. Doch das ist vorbei, ebenso Fußball- und Tennisspielen, was er lange in Mittelbach getan hat. Neben der Familie ist er im Vorstand des Fördervereins Kultur und Dorfgemeinschaftshaus Hengstbach, sitzt seit 2022 als Nachrücker im Stadtrat und schraubt gerne an zwei VW-Oldtimern herum, die er ab und zu ausfährt. Der „große FCK-Fan“, wie er sich selbst bezeichnet, reist auch gerne, aber selten an Orte, an denen er bereits war.

Fahrbahnteiler? Da ist er skeptisch

Als Projekte für die nächste Zeit in Mittelbach und Hengstbach stehen laut Aaron Holaus die Sanierung der Breitensteinstraße zwischen Kindergarten und Hengstbach an sowie die Sanierung der L465 zwischen Hengstbach und der saarländischen Landesgrenze inklusive Neubau eines Fahrbahnteilers. Ob der überhaupt etwas bringt? Holaus ist skeptisch. „Nach den Erfahrungen, die man so aus Rimschweiler hört.“ Sollte er gewählt werden, möchte er sich weiter für den Erhalt beider Dorfgemeinschaftshäuser einsetzen und sich auch für den Fortbestand der Feste im Dorf engagieren, ob Adventsmarkt, Kerb, Blütenfest oder andere. Ein Weinfest oder eine Weinwanderung kann er sich zukünftig auch vorstellen.

Ihn ärgert die oft schlechte Kommunikation zwischen Stadt und Dorf, beispielsweise aktuell in Sachen Kehrmaschine. Die möchte er genauso verbessern wie die Kommunikation innerhalb der Gemeinde. Bisher engagiert er sich bereits als Administrator der Facebook-Gruppe Mittelbach-Hengstbach. Das DGH Hengstbach soll W-Lan bekommen, der Dorftreff weitergeführt werden. Der sei sehr erfolgreich. „Ich will mit einem jüngeren Team antreten, weiterhin parteiübergreifend für die Gemeinde arbeiten und trotzdem Traditionen bewahren“, sagt Holaus.

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