Zweibrücken Einkaufsmarkt: Mögliche Investoren sagen ab

Auf dem ehemaligen Schrottplatz von Mazurkiewicz werde so schnell kein Einkaufsmarkt entstehen, teilte Ortsvorsteherin Isolde Seibert (SPD) am Donnerstag in der Ortsbeiratssitzung mit. Die Baugenehmigung für das Neubaugebiet „Neugartenahnung“ lasse ebenfalls noch auf sich warten. Für die Altenstube suche man eine seniorengerechte Lösung, so die Ortsvorsteherin.

Seibert informierte in der zweiten Sitzung des Ortsbeirats, dass die Bau- und Entwicklungsgesellschaft Gaschler aus Neunkirchen zur Folgenutzung des Mazurkiewicz-Geländes mitgeteilt habe, dass der Discounter Norma dieses und nächstes Jahr keinen Einkaufsmarkt auf dem ehemaligen Schrottplatzgelände realisieren wird. Rewe habe abgesagt. Stadtrat Gerhard Burkei (Die Linke) befürchtet, dass infolge des Baus von Wasgau in Hornbach und Rewe in Ixheim wegen der dann fehlenden Kunden wohl keine Lebensmittelkette je in Rimschweiler bauen wird. Burkei: „Jede Nutzung ist aber besser als der Status quo. Es sollte etwas passieren.“ Auch Seibert sah das so. Schließlich habe die Stadt das Gelände teuer gekauft. „Wir sollten uns nicht auf einen Einkaufsmarkt versteifen“, fand sie. Betreutes Wohnen und Wohnbebauung habe man allerdings ad acta gelegt. Sie prophezeite: „Wir müssen uns auf einen langen Atem einstellen.“ „Es geht wie immer langsam, aber stetig voran“, äußerte sich Seibert über das Neubaugebiet „Neugartenahnung“. Im Mai seien die ersten Bodenproben entnommen worden, die zweite Untersuchung sei nach vier Wochen erfolgt. Das Ergebnis sollte diese Woche der Stadt mitgeteilt werden. Es sei vorab bekanntgegeben worden, dass „keine relevanten Belastungen festgestellt worden sind“, teilte die Ortschefin mit. Wann die Genehmigung zum Bauen erteilt werde, sei noch offen: „Vielleicht Ende Herbst, vielleicht auch Ende des Jahres.“ Sie wies darauf hin, dass die 20 bis 22 Bauplätze in privater Hand seien. Die Stadt könne daher keine Auskunft an interessierte Käufer geben. Einstimmig votierten die Ratsmitglieder dafür, Geld für drei Rimschweiler Anliegen in den städtischen Doppelhaushalt 2015/2016 einzustellen. Klaus Fuhrmann (SPD) schlug vor, am Radweg zwischen Kinderspielplatz und Hasenheim ein Blumenbeet anzulegen und an der Abzweigung von der Forstbergstraße in die Birkhausen einen Tisch mit zwei Bänken als Fahrradrastplatz aufzustellen. Bei einer Ortsbegehung im Vorfeld der Sitzung hatte er den Räten seine Vorstellungen erläutert. Stefan Schantz (FWG) brachte für die Außenstelle der Stadtbücherei in der Grundschule zwei Sitzmöglichkeiten und einen Austausch des verschlissenen Teppichs ins Gespräch. Der Vorschlag von Thomas Kube (SPD), den Sportplatz eventuell als Rasenplatz zu erneuern, fand gedämpfte Zustimmung. Günter Feß (CDU) schlug vor, die Aufstellung einer Urnenstele auf dem Friedhof zu prüfen. Seibert erwiderte: „In Rimschweiler sieht die Stadt nicht den Bedarf.“ (urr)

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