Zweibrücken Dettweiler bemängelt den Zustand des Schulhofs

Das herausragendste Ereignis 2014 war in Mittelbach-Hengstbach der Baubeginn im Neubaugebiet „Auf Äckerchen“. Dies hob Ortsvorsteher Kurt Dettweiler (FWG) beim Neujahrsempfang am Samstag in der Schulsporthalle hervor. Er forderte die Bewohner des Stadtteils auf, sich stärker in das Gemeindeleben einzubringen. Dringenden Bedarf sieht der Ortschef bei der Sanierung des Schulhofs.

Dettweiler hat Routine. Seit 1997 ist er Ortsvorsteher von Mittelbach-Hengstbach und daher geübter Gastgeber bei Neujahrsempfängen. Nach der Kommunalwahl im Mai wurde Dirk Sefrin (FWG) vom neuen Ortsbeirat als Nachfolger von Helmut Wolf zu Dettweilers Stellvertreter gewählt. Dettweiler dankte Wolf, der zehn Jahre sein Stellvertreter war, ebenso wie Karolina Engel, der ehemaligen Leiterin der Grundschule. Ihrer Nachfolgerin Ursula Reich wünschte er ein glückliches Händchen. Nicht alles sei 2014 positiv verlaufen. So habe sich Anfang des Jahres der Männergesangverein aus Nachwuchsmangel aufgelöst. Mit dem Gospelchor und dem gemischten Chor Hengstbach, der bald 90. Geburtstag feiert, verfüge die Gemeinde noch über zwei Chöre. Der gemischte Chor unter Leitung von Christine Gölzer begleitete den Neujahrsempfang. Mit viel Glück sei man beim Dorffest an einer Katastrophe vorbeigeschlittert, fand Dettweiler. Er erinnerte an das schwere Unwetter am Sonntagabend. Herabfallende Ziegel hätten Besucher verletzt. Dettweiler: „Alle haben zusammengestanden und den Festplatz geräumt. Dadurch konnte die Feuerwehr schnell durch und lose Ziegel vom Dorfgemeinschaftshaus entfernen.“ Es würden mehr Helfer benötigt. „Wir brauchen jungen Nachwuchs, 50 bis 60-Jährige. Bringt euch ein. Je mehr Helfer, um so mehr Spaß macht es.“ Das nächste Dorffest finde am 4./5. Juli statt, der Adventsmarkt am 5./6. Dezember. Es werde 2015 keinen Dorfkalender mehr geben. Die ablehnenden Gespräche bei den Hausbesuchen hätten ihn in seinem Entschluss bestärkt. „Trotz eines Verkaufspreises von nur zehn Euro hat er es leider nur zu vier Ausgaben geschafft“, zeigte sich Dettweiler enttäuscht. Es werde bald etwas Neues geben. Die Idee stamme von Iris Thiery, der Leiterin des Kindergartens. „Mittelbach-Hengstbach kreativ“ heiße das Motto. In den nächsten Wochen werde er darüber informieren. Zum wiederholten Mal appellierte der Ortschef an ältere Mitbürger, in die Seniorenstuben zu kommen. „Wenn sie einmal geschlossen sind, ist es fast unmöglich, einen Neuanfang zu finden“ sagte er. „In Mittelbach ist die Stube dienstags, in Hengstbach donnerstags geöffnet.“ Sehr positiv habe sich das Neubaugebiet „Auf Äckerchen“ entwickelt. „Acht Häuser stehen jetzt im Rohbau. Im Frühjahr wird die erste Familie einziehen“, freute sich Dettweiler. „Dort zu wohnen ist ein Traum – Südlage,“ versuchte er, die letzten drei städtischen Grundstücke noch schnell zu verkaufen. Er betonte die Notwendigkeit des Vorortbudgets. Es ließen sich damit viele Projekte anpacken und die 2500 Euro vielfach vermehren, wenn man das teuerste, die Arbeitskraft, selbst beisteuere. So seien etwa in einer Gemeinschaftsaktion Sitzbänke aufgestellt worden. Dieses Jahr wolle man mit einem Teil des Etats die Weihnachtssterne mit LED-Lichtern versehen. Auch soll der Spielplatz saniert werden. Für den Spielplatz im Neubaugebiet sei im Haushalt Geld bereitgestellt. Dettweiler: „Auf der Wunschliste steht auch die Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses in Hengstbach.“ Ein Neuanstrich der Fassade und Restarbeiten seien dort nötig. Am Dorfgemeinschaftshaus Mittelbach soll 2017/2018 wegen des Sturmschadens das Dach teils erneuert werden. Eine Neugestaltung des Brunnens mache nur Sinn, wenn auch das Umfeld entsprechend hergestellt werde. „Für mich ganz oben auf der Liste steht die Erneuerung des Schulhofs“, so Dettweiler. Den jetzigen Zustand kann man nicht länger hinnehmen.“ (urr/Archivfoto: Jo)

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