Zweibrücken Den früheren Schrottplatz in Teilen vermarkten

Der Rimschweiler Ortsbeirat beschloss am Donnerstag, bei der Stadt zu beantragen, dass das Gelände des ehemaligen Schrottplatzes nicht mehr als eine komplette Fläche, sondern in Teilen verkauft wird – in der Hoffnung, dass sich dann endlich etwas tut.

Supermarkt, Gewerbebetriebe, betreutes Wohnen, Festplatz – Klaus Fuhrmann (SPD) zählte auf, was auf dem Gelände schon alles gewünscht war, seit es 2013 geräumt wurde. Nichts davon ließ sich umsetzen, und nachdem Ortsvorsteherin Isolde Seibert (SPD) berichtete, dass sich immer noch keine Investoren gefunden haben, nimmt der Ortsbeirat einen neuen Anlauf. Eine neue Strategie müsse her. Die Idee Fuhrmanns: Die Stadt soll das Gelände getrennt vermarkten und statt einer großen Fläche lieber mehrere kleine Grundstücke anbieten. Entlang der Vogesen- und der Feldstraße soll die Stadt den ehemaligen Schrottplatz in Bauplätze umwandeln und diese verkaufen. Der hintere Bereich, also die zweite Reihe, soll weiterhin über eine Zufahrt erreichbar sein, falls sich dort doch noch irgendwas ergeben sollte. Diesem Vorschlag stimmte der Ortsbeirat einstimmig zu. Der entsprechende Antrag soll bei der Stadt gestellt werden. Elisabeth Metzger schlug vor, im hinteren Bereich des Geländes, hin zum Sportplatz, Parkplätze anzulegen. Von diesen Parkplätzen aus sollen Sportplatz und Turnhalle über eine Treppe erreichbar sein. Metzger hofft, so das Parkplatzproblem rund um Sportplatz und Kultushalle zu lösen. Bei Fußballspielen oder Veranstaltungen in der Turnhalle wird seit Jahrzehnten gerne der Alleeweg zum Parken genutzt. Da dort aber nur bedingt Platz ist, ist die Straße öfter heillos verstopft. Diese Idee fand im Rat ebenfalls Anklang und soll weiterverfolgt werden. Beraten hat der Ortsbeirat auch die Wünsche für den städtischen Haushalt für die Jahre 2017/18. Klaus Fuhrmann beantragte für die SPD Geld für Schilder, die die Richtung zu Schule und Kindergarten weisen, und mehr Budget für die Pflege der Wege, „damit die Arbeiten auch mal bei Bedarf und nicht nur zu festen Terminen gemacht werden“, erklärte Fuhrmann. Als Beispiele nannte er unter anderem den Radweg zwischen Nagelwerk und Rimschweiler und die Hecke beim Radweg am Rimschweiler Spielplatz. An diesen Stellen wachsen die Pflanzen so weit in den Weg, „dass kaum mehr zwei Räder aneinander vorbeikommen“, so Fuhrmann. Elisabeth Metzger wünscht im Haushalt Geld, um den hinteren Bereich im Höfchen wieder freizuschneiden. Dort, wo der Ort seinen Ursprung habe, gebe es auch einen alten Waschbrunnen, den man herrichten könnte. Stefan Schantz beantragte für die FWG einen Tisch und eine Bank, um am Radweg an der Forstbergstraße einen Rastplatz für Radler einzurichten. Nachdem dieses Projekt nicht über das Vorortbudget finanziert werden darf (wir berichteten mehrfach), soll es eben über den regulären Haushalt laufen. Der Ortsbeirat beschloss einstimmig, die genannten Maßnahmen zu beantragen. Laut Isolde Seibert hat der Stadtteil noch 848 Euro von seinem Vorortbudget übrig. Seit der vergangenen Sitzung wurden 400 Euro für Blumenampeln ausgegeben sowie 200 Euro und 100 Euro für die Jubiläumsfeiern des FCK-Fanclubs und der Motorradfreunde. Geplant sind in diesem Jahr noch der Kauf von Bastelmaterial für den Kindergarten, der den Schmuck für den Dorf-Weihnachtsbaum basteln will und eine Spende an die Straußjugend zur Organisation der Kerb. |mco

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