Zweibrücken Co-Trainer Srnka tauscht Eiszeit mit der Bande

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ZWEIBRÜCKEN. Ein Sieg noch, dann gehört Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken garantiert zu den ersten vier Teams, die sich für die Play-offs qualifizieren. Drei Spiele stehen davor für die „Hornets“ noch auf dem Programm. Als erstes kommt am Sonntag, 19 Uhr, der EV Ravensburg 1b in die Zweibrücker Eishalle (19 Uhr). Da wollen die Zweibrücker die Qualifikation für die Endrunde endgültig perfekt machen.

Aktuell führen sie die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung vor dem Trio Heilbronn, Eppelheim und Hügelsheim an. Aber auch der Tabellenfünfte aus Bietigheim – weitere vier Punkte zurück – hat die vier Play-off-Plätze noch nicht aus den Augen verloren. Gegen Schlusslicht Ravensburg ist der EHC klarer Favorit. Bislang holte die Mannschaft von Trainer Jiri Kunce nur einen Punkt beim 3:3 gegen Stuttgart. Alle 17 Saisonspiele wurden verloren, auch die Partie gegen Stuttgart im Penaltyschießen. „Gerade gegen solche Mannschaften tun wir uns aber oft schwer“, weiß der Co-Trainer der „Hornets“, Lukas Srnka. „Wichtig ist, die Konzentration auch gegen diese Gegner hochzuhalten.“ Der 34-Jährige steht seit dieser Saison mit an der Bande, zunächst als Co-Trainer von Martin Deßloch, nun assistiert er Tomas Vodicka. Eigentlich war der gebürtige Slowake als Spieler vorgesehen, eine Verletzung im Dezember macht ihm aber vorerst einen Strich durch die Rechnung: Kreuzband und Innenband waren angerissen. Wie lange Srnka noch pausieren muss, ist fraglich. „Ich darf das Knie noch nicht intensiv belasten. Demnächst habe ich einen weiteren Arzttermin. Mal sehen, was er meint. Es juckt mich schon, noch mal anzugreifen“, kann er sich allein mit dem Job an der Bande nicht so recht abfinden. „Wenn ich diese Saison überhaupt noch mal spielen kann, dann erst in den Play-offs“. Wie bitter der Ausfall für die Mannschaft ist, zeigt ein Blick auf die Statistik Srnkas: In nur elf Saisonspielen machte er immerhin 18 Scorer-Punkte. Dass er momentan nicht auf dem Eis ist, hat aber einen Vorteil für seinen Trainerjob: „Als Spieler ist es schwierig, auch Trainer zu sein. Man ist auf dem Eis zu sehr mit sich selbst beschäftigt und bekommt nicht alles mit. Steht man nur an der Bande, sieht man mehr und kann besser einwirken.“ Nicht nur während des Spiels, auch im Training ist er vermehrt mit eingebunden. Während sich Vodicka als Chefcoach vor allem um die Offensive kümmert, ist Srnka für die Defensive zuständig. „Das läuft aber natürlich fließend. Vor den Spielen sprechen wir intensiv noch mal alles durch, die Spieler und die einzelnen Positionen“, so Srnka. Da die beiden letzten „Hornets“-Heimspiele gegen Hügelsheim und Eppelheim verloren gingen, kommt Schlusslicht Ravensburg vielleicht gerade recht, um neues Selbstvertrauen zu tanken. „Ich glaube aber nicht, dass diese beiden Niederlagen uns zurückwerfen. Beide Spiele wurden besprochen, gerade das Match gegen Hügelsheim haben wir uns intensiv noch mal auf Video angesehen. Die Fehler wurden angesprochen, damit hat es sich“, sagt Srnka. Ravensburg unterlag mit einer Rumpftruppe letzte Woche 5:9 gegen Hügelsheim. Nicht mal drei Reihen hatte der Gastgeber zur Verfügung. In diesem Spiel überragte Ravensburgs Simon Heckenberger mit vier Toren. In den beiden bisherigen Saisonspielen gegen den EVR taten sich die „Hornets“ schwer. Zuhause siegte man nur knapp 8:7, in Ravensburg 4:2. Fraglich sind die Einsätze der noch nicht fitten Felix Stokowski und Marc Lingenfelser. |anbl

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