Zweibrücken Burkholders Knie spielen nicht mit

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ZWEIBRÜCKEN. Kellerduell in der Dritten Liga Süd: Schlusslicht SG H2Ku Herrenberg empfängt am Samstag um 20 Uhr den Tabellennachbarn SV 64 Zweibrücken. „Wir gehen in dieses Spiel wie in jedes andere, wir versuchen einfach ein gutes Spiel zu machen“, verdeutlicht SV-Trainer Stefan Bullacher, dass die Tabellenkonstellation den Druck in dieser Partie, zumindest auf Zweibrücker Seite, nicht erhöht.

Die Partie zeigt für ihn, wie nah die Teams aus der unteren Tabellenhälfte beieinander liegen. Dass Herrenberg und Zweibrücken das Tabellenende bilden, liege daran, dass beide Teams einige ganz enge Spiele nicht für sich entscheiden konnten. „Hätten beide das Quäntchen Glück in spielentscheidenden Situationen gehabt, könnte das, was das spielerische Vermögen beider Mannschaften anbelangt, auch das Spiel des Neunten gegen den Zehnten sein“, steht für Bullacher fest. Das wird auf Seiten der Herrenberger ähnlich analysiert. Das Ziel des zwischen Stuttgart und Tübingen beheimateten Teams lautet: „Sich endlich mal selbst belohnen.“ Vom Glück verfolgt sind die Zweibrücker „Löwen“ in dieser Runde wahrlich nicht. Die große Verletztenliste (Max Sema, Philipp Hammann, Aris Wöschler, Erik Pohland, David Gromer) wird immer länger, jetzt hat es auch Tim Burkholder erwischt. Nach der Ursache für die Schmerzen in den Knien, die ihm das Laufen, sogar das Sitzen fast unmöglich machen, wird noch gesucht. Beim SV 64 stellt man sich vorsorglich darauf ein, dass der im Hinspiel mit sieben Toren erfolgreichste Torschütze länger pausieren muss. „Das macht die Situation nicht einfacher“, sagt Bullacher. Dass die Partie nicht das Spiel des Neunten gegen den Zehnten, sondern das Kellerduell der Liga ist, habe natürlich auch andere Gründe, stellt Bullacher fest. In besagten engen Spielen „haben beide ihre Möglichkeiten nicht konsequent genutzt“, verdeutlicht er. Bei seinem Team ist es bekanntermaßen die Abschlussschwäche, die Punkte kostete. Gegen die bewegliche 3:2:1-Deckung der Herrenberger, in deren Halle die Stimmung sehr hitzig werden kann, gelte es, die richtigen Mittel zu finden. An die Halle hat das SV-Team aber gute Erinnerungen: Im Dezember 2012 wurde dort beim 28:28 der erste Auswärtspunkt der Vereinsgeschichte in Liga drei gewonnen. Das Hinspiel in dieser Runde gewannen die Zweibrücker zu Hause mit 27:25, dank einer starken ersten Halbzeit. Mit 16:9 führte Bullachers Truppe zur Pause und musste zehn Minuten vor dem Ende doch alles in die Waagschale werfen, weil Herrenberg, bei dem es die Kreise des 33-jährigen Regisseurs Chris Dürner einzuengen gilt, auf 21:22 verkürzte. In der Schlussphase gelang dem SV, was sonst nicht immer gelang: Sie nutzten ihre Chance konsequenter. (add)

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