Zweibrücken Bezirksliga-Herren der VTZ steigern sich rechtzeitig

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ZWEIBRÜCKEN. Eine Blamage verhinderte Bezirksligist VT Zweibrücken gegen den designierten Absteiger TTC Fischbach gerade noch mit dem knappen 9:6-Sieg. Der TTC Riedelberg 2 gewann souverän mit 9:3 gegen das Tabellenschlusslicht der Bezirksklasse West, den TV Höheinöd 2. Der TTV Hornbach errang in der Kreisliga West ein Unentschieden gegen den TTC Höhfröschen 3.

Lange sah es nicht gut aus für den Bezirksliga-Primus VT Zweibrücken. Gegen den Tabellenelften lag die VTZ schon nach den Doppeln mit 1:2 zurück. Auch die ersten Einzel gestalteten sich schwierig für den Aufstiegsfavoriten. Paul Miller, der eine sehr starke Saison spielt, verlor überraschend gegen Fischbachs Niels Henrich, der wie immer mit starken Aufschlägen brillierte. Eine weitere Niederlage von David Ewerling gegen Materialspieler Harry Münzberg – und schon lagen die Zweibrücker mit 2:4 zurück. Nach der Hälfte der Einzel führte Fischbach gar mit 6:3. Doch durch eine Leistungssteigerung platzten die Fischbacher Träume auf einen oder gar zwei Überraschungspunkte noch: Die VTZ verbuchte sechs Einzelsiege in Folge. Nur Jan-Erik Schröder hatte gegen Münzberg Probleme, gewann nach 1:2-Satzrückstand aber im Entscheidungssatz. Den entscheidenden neunten Punkt fuhr der Syrer Zaher Alraeys mit einem klaren 3:0-Erfolg gegen Thomas Engert ein. Vor dem Spitzenspiel gegen den Zweiten TTC Steinalben waren die zwei Punkte für die VTZ noch mal Gold wert. Denn ohne Dirk Ehrmantraut, der wegen einer Verletzung wohl in der gesamten Rückrunde nicht mehr spielt, ist jeder Punktverlust gegen ein Team aus der zweiten Tabellenhälfte besonders bitter. Ehrmantraut ist noch gemeldet, ein Einsatz nach jetziger Prognose von VT-Mannschaftsführer Sebastian Schwartz aber eher unwahrscheinlich. Doch auch mit Ersatzspielern gehören die Zweibrücker zu den stärksten Teams der Bezirksliga. „Es hätte knapper ausgehen können“, meinte Mannschaftsführer Michael Matheis vom TTC Riedelberg 2. Beim 9:3 gegen den Tabellenletzten der Bezirksklasse West, TV Höheinöd 2, ließen die Riedelberger nur zu Beginn Punkte liegen. Sebastian Altoé und Eric Ernst verloren gegen Höheinöds Spitzenspieler Alexander Stengel. Vorteile sah Matheis vor allem im hinteren Paarkreuz. „Auch wenn wir die knappen Spiele verloren hätten, glaube ich, dass wir im hinteren Paarkreuz in den zweiten Spielen die entscheidenden Punkte geholt hätten.“ Von den vier Spielen über die volle Distanz gingen drei an Riedelberg. Nur im Doppel verlor Matheis an der Seite von Norbert Feix gegen Timo Steffan/Nico Dauenhauer mit 10:12 im fünften Satz. Höheinöd hatte ohne Markus Munzinger deutliche Nachteile. Harald Jekel, der in der Winterpause vom TV Lemberg kam, kann ihn nicht gleichwertig ersetzen. In Riedelberg schaut man trotz des dünnen Punktepolsters auf die Abstiegsränge noch in Richtung Mittelfeld. „Wir wollen noch Platz sechs erreichen“, erklärt Matheis. Denn mit zwei Siegen ist der TTC gut aus den Rückrunden-Startlöchern gekommen. „Wir haben, wie schon so oft, eine schwache Hinrunde gespielt. In der Rückrunde sind wir häufig besser“, sagt Matheis optimistisch. Auf Platz sieben liegend, hat die Riedelberger Zweite fünf Punkte Rückstand auf den Sechsten SV Mörsbach 2. Einen wichtigen Punkt für einen geruhsamen Rest der Runde fuhr Kreisligist TTV Hornbach beim 8:8 gegen den Tabellenfünften TTC Höhfröschen 3 ein. Mit acht Punkten Vorsprung auf Schlusslicht TTC Käshofen 2 kann sich Hornbach wohl entspannt zurücklehnen. Gegen Höhfröschen war sogar ein Sieg drin. Der TTV führte zu Beginn mit 5:2, ging aber mit einem Rückstand ins Abschlussdoppel. Das entschieden Gerhard Wild und Thomas Dannapfel gegen Benjamin Proske/Christian Kohlhase in vier Sätzen für sich. Insgesamt siegte der TTV dreimal in den Doppeln. Mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen den Vorletzten VT Contwig 2 können die Hornbacher die Abstiegssorgen wohl endgültig ad acta legen. |benj

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