Fussball Bernd Hölzenbein: Ja, es war eine Schwalbe

Benrd Hölzenbein, 2018 in Homburg.
Benrd Hölzenbein, 2018 in Homburg.

Unvergessen bleibt das Foul an Bernd Hölzenbein im WM-Finale 1974. Oder war das gar keins? In Homburg hat sich der am Montag Verstorbene einmal dazu geäußert.

Knapp sechs Jahre ist es her, dass Bernd Hölzenbein im Mai 2018 als Stargast für die Public-Viewing-Veranstaltungen warb, die zur bevorstehenden Fußball-WM auf dem Homburger Christian-Weber-Platz organisiert wurden. Am Rande seines PR-Auftritts in Homburg gab der damals 72-Jährige bereitwillig Auskunft, als ihn die RHEINPFALZ nach einer Szene fragte, die Hölzenbeins Karriere als Fußballprofi nachhaltig geprägt hatte.

Es war der 7. Juli 1974, beim WM-Endspiel Deutschland - Niederlande im Münchner Olympiastadion. Als der holländische Verteidiger Wim Jansen in der 25. Minute im Strafraum das Bein ausstreckte, kam Bernd Hölzenbein spektakulär zu Fall. Der Schiedsrichter pfiff Elfmeter, Paul Breitner verwandelte zum 1:1. Am Schluss gewann Deutschland 2:1 und wurde Weltmeister. „Hand aufs Herz“, fragte die RHEINPFALZ Bernd Hölzenbein: „War Ihr Sturz eine Schwalbe?“ „Na klar war das eine“, lautete die trockene Antwort der Frankfurter Eintracht-Legende. „ Ich bin ja immer noch verletzt. Das Bein tut mir heute noch weh“, lachte Hölzenbein damals. Am Montag ist er im Alter von 78 Jahren gestorben.

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