Zweibrücken Und einer aus dem Glahn-Clan

Bei der Stadtratswahl im Mai setzt die FDP auf Beständigkeit: Auf den ersten zwölf Plätzen der Liste kandidieren neun Frauen und Männer, die schon bei der Wahl vor fünf Jahren für die Freien Demokraten antraten. Erstmals dabei sind: Erika Watson, Sergej Weber und Alice Hitschler.

Die Fraktionsvorsitzende der Partei, Ingrid Kaiser, brachte die Liste gestern zur RHEINPFALZ. Sie sagte, die Partei habe die Liste am Vorabend ohne Diskussion und ohne Kampfkandidaturen beschlossen. Kaiser sagte, der FDP sei es gelungen, viele junge Leute für eine Kandidatur zu gewinnen. Die Liste sei „eine gute Mischung aus Frauen und Männern, Jüngeren und Älteren“. Ausgesprochen viele Selbstständige träten für die Gelben an. Ganz vorn auf der Liste steht die 67-jährige Fraktionsvorsitzende selbst. Es folgt die Parteivorsitzende Erika Watson (42), auf Platz drei der Zahnarzt Ulrich Schüler (65). Schüler saß zwischenzeitlich schon mal im Rat und ist gerade wieder nachgerückt, weil Dietmar Runge seinen Sitz niedergelegt hat, nachdem er wiederholt an Sitzungen nicht hatte teilnehmen können. Mit Anne Oberle (39, Platz vier) und Sergej Weber (34, Platz acht) kandidieren auch zwei Personen im ersten Dutzend, die noch keine 40 Jahre alt sind. Weber arbeitet Ingrid Kaiser zufolge bei Pallmann als Fräser und zählt zu den russlanddeutschen Zweibrückern. Die Partei „Liberal-Konservative Reformer (LKR)“ hatte Weber als Kandidaten für die Bundestagswahl 2017 aufgestellt, die Partei zog ihre Kandidatur dann aber zurück. Auf Platz sechs der Stadtratsliste steht mit Christian Glahn (41) auch ein Mitglied des Zweibrücker Glahn-Clans. Die Familie engagiert sich seit Jahrzehnten in der FDP und stellt mit Rudi Glahn den Ehrenvorsitzenden der Zweibrücker FDP. Mit Alice Hitschler bewirbt sich die Ex-Frau des verstorbenen früheren Bundestagsabgeordneten Walter Hitschler erstmals um einen Sitz im Stadtrat, ebenso deren Sohn Christian, der einen Dachdeckerbetrieb führt.

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