Zweibrücken Stadtnachrichten: Oberbürgermeister weiter im Krankenstand

Pirmann während der Reha.
Pirmann während der Reha.

Oberbürgermeister Kurt Pirmann kehrt nach seiner Heilbehandlung im Saarland nun doch nicht für 14 Tage an seinen Schreibtisch im Rathaus zurück. Während der Reha in Weiskirchen hatte er dies seinem Umfeld zufolge erwogen, ist von diesem Vorhaben aber wieder abgerückt. Es bleibt folglich beim ursprünglichen Plan: Pirmann unterzieht sich jetzt, nachdem er sich in der Reha im nördlichen Saarland erholen konnte, einer Chemotherapie. Pirmann war im Januar schwer erkrankt. Seither vertreten ihn Bürgermeister Christian Gauf (CDU) und der hauptamtliche Beigeordnete Henno Pirmann (SPD). Fluglärm über Zweibrücken und dem Hornbachtal, der sich bis in die späten Abendstunden zieht, wurde in den vergangenen Tagen von mehreren RHEINPFALZ-Lesern moniert. Eine Nachfrage ergab, dass dieser verursacht wird von zwei Maschinen, die das Militär für Fallschirmsprung-Übungen gemietet hat. Zweibrücker Fallschirmjäger, Soldaten vom Bundeswehr-Ausbildungsstützpunkt Luftlande/Lufttransport im oberbayrischen Altenstadt sowie niederländische Streitkräfte sind laut Benjamin Grünagel vom Flugplatz-Betreiber Triwo an dem Sprungtraining beteiligt. Auf Absprunghöhe gebracht würden sie von zwei zivilen Flugzeugen des Typs Skyvan SC7, große und schwere Maschinen aus Irland, gängig zum Transport von Fallschirmspringern. Für diese Woche wurden laut Grünagel die Sprungübungen gestern beendet, über Pfingsten werde eine Pause eingelegt. Nächste Woche gehe es von Dienstag bis Freitag weiter, jeweils von 10 bis 22 Uhr. Vereinzelt könne es auch zwischen 22 und 23 Uhr noch zu Absprüngen kommen. „Die Piloten sind angehalten, Ortschaften zu meiden“, so Grünagel. Das sei aber nicht immer möglich, etwa bei zu viel Flugverkehr. Dann müssten aus Sicherheitsgründen auch mal Wohngebiete überflogen werden. Grünagel betonte, dass auf dem Flugplatz „nichts Illegales“ vor sich gehe. Auch die Triwo sei in den vergangenen Tagen öfter wegen des ungewöhnlichen und anhaltenden Fluglärms angerufen worden. Dazu Benjamin Grünagel: „Die Flugbewegungen sind alle genehmigt.“ Der Anbau des katholischen Krankenhauses – wir berichteten gestern – wird über die gesamte Höhe an das bestehende Gebäude angebunden. Es wird also in jedem Stockwerk einen Übergang ins Haupthaus geben. Das teilte die Klinik gestern auf Nachfrage mit. Über die Aufteilung der acht Stockwerke – davon eins Keller, eins Dachboden – sei noch nicht entschieden. Wo der Anbau hinkommt, befindet sich derzeit noch die Küche in einem einstöckigen Flachbau. Dieser wird abgerissen. In der Küche wurde bisher das Essen, das tiefgekühlt angeliefert wurde, portioniert und auf die Essenswagen verteilt. Die Mahlzeiten werden künftig in Landstuhl portioniert. Die Zweibrücker Küche zieht um und sorgt künftig vorwiegend für frische Brötchen und frischen Kaffee. Auf dem Raiffeisengelände entstehen bis Jahresende 70 Parkplätze fürs Krankenhaus. Kliniksprecher Thomas Frank sagte gestern auf Nachfrage, die Belegung am Nardini-Klinikum sei „sehr hoch“, im Frühjahr auch wegen der ausgeprägten Grippewelle. Aber die Belegung sei auch jetzt „immer noch sehr hoch“.

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