Zweibrücken Kabarett, Steampunk, Jazz

22. Januar: Kriminalbiologe Mark Benecke.
22. Januar: Kriminalbiologe Mark Benecke. Foto: Kammgarn

Das neue Jahr ist angebrochen und die Kammgarn hat ihren Veranstaltungskalender wieder prall gefüllt. Im Januar geht es ab Mitte des Monats los: unter anderem mit Kabarettist Detlev Schönauer, den Steampunkern von Coppelius, dem Singer-Songwriter Bosse und Kriminalbiologe Mark Benecke.

Am Samstag, 18. Januar, beehrten die Herren Coppelius nach vier harten Abstinenzjahren zum zwölften Mal die Kammgarn. Auf Tour zu ihrer sechsten Platte „Kammerarchiv“ kommen die sieben stilvoll in Gehrock, Frack und Zylinder gekleideten Berliner für eine „Bühnenabstinenzverweigerungskonzertreise“ vorbei – so der echte Name der Tour – und lassen den Steampunk abgehen! Ab 20 Uhr im Kasino, mit der Tübinger Band Circus of Fools im Vorprogramm. Karten: 25 Euro.

Für den Dienstag, 21. Januar, gibt es schon jetzt keine Karten mehr. Der Grund: Songwriting-Multitalent Axel Bosse – auch Bosse genannt – kommt mit seinem Nummer-Eins-Album „Alles ist jetzt“ in die Kammgarn und beschert dem Kulturzentrum ein volles Kasino. In seinen Texten finden die Menschen sich wieder, was den Rockmusiker und Vater zu einem der nahbarsten Künstler im deutschsprachigen Songwriter-Kosmos macht. Wie viele Kaiserslauterer sich in seinen Liedern wiederfinden, finden sie ab 20 Uhr live im Kasino heraus.

Ein ungelöster Mordfall und beseelte Momente

Apropos „finden“: Es gibt wohl kaum einen Menschen, der besser und schneller die richtigen Spuren findet, als der bekannte Kriminalbiologe Mark Benecke. In seinem Themenvortrag „Mord im geschlossenen Raum“ geht er auf die Suche nach Hinweisen in einem seit sechs Jahren ungelösten Mordfall. Die Ergebnisse sind schockierend und faszinierend zugleich. „Allerdings kann sich dem Betrachter beim Anblick einiger Fotos schon mal der Magen umdrehen“, so die berechtigte Warnung. Die Live-Spurensuche am Mittwoch, 22. Januar, im Kasino ist bereits ausverkauft. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Nachzügler werden nach Veranstaltungsbeginn nicht mehr hineingelassen, erst wieder zur Pause.

Danach geht es am Donnerstag, 23. Januar, weiter mit feinen Klängen zwischen Jazz, Klassik und Weltmusik. Das Susan Weinert Rainbow Trio bringt ihre „A Certain Look“-Tour in den Cotton Club. Mit dabei sind beseelte Lieder und verträumte Momente von und mit Gitarristin und Komponistin Susan Weinert, ihrem Ehemann und Bassisten Martin Weinert und dem jungen Pianisten Sebastian Voltz. Karten: 21 Euro.

Der gelernte Maurer mit Rauputz-Stimme

Am Samstag, 25. Januar, feiert ein anderer Singer-Songwriter das neue Jahr in der Kammgarn und wirft einen musikalischen Blick zurück auf das vergangene. „Jahr aus Jahr ein“ heißt die 2020er Tour von Pohlmann. Und auch in diesem frischgebackenen Jahr begeistert der gelernte Maurer mit Rauputz-Stimme und glatt polierter Gitarrenarbeit. Um 20 Uhr geht es im Cotton Club los. Karten: 28 Euro.

Das Finale im ersten Monat des neuen Jahres steigt am Donnerstag, 30. Januar, mit dem Trio Werner Schmidbauer, Pippo Pollina und Martin Kälberer, die mit ihrem zweiten gemeinsamen Album „Süden II“ ins Kasino kommen. Pollina ist ein moderner italienischer Cantautore mit einer Vorliebe für Pathos. Schmidbauer vereint anspruchsvolle bayerische Liedermacherei mit amerikanischem Folk und Martin Kälberer ist als Multiinstrumentalist in vielen verschiedenen musikalischen Welten zuhause. Karten: 33 Euro. Soweit der Januar. Bis zum Februar.

Nach vier Jahren wieder in der Kammgarn: Coppelius feiert den Steampunk.
Nach vier Jahren wieder in der Kammgarn: Coppelius feiert den Steampunk. Foto: Kammgarn
x