Zweibrücken Druck erhöhen gegen Spätzünder

Max Blum, Trainer des SV Palatia Contwig.
Max Blum, Trainer des SV Palatia Contwig.

Der SV Palatia Contwig hat Trainer Max Blum zufolge großen Respekt vor dem kommenden Samstagsgegner. Anpfiff ist um 18 Uhr auf dem Contwiger Kunstrasen. Der Tabellenneunte der A-Klasse, der SV Großsteinhausen, verfüge über eine der besten Offensivabteilungen der Spielklasse, so Blum. Nicht umsonst führt mit Daniel Jung ein SVG-Kicker die Torschützenliste an. Die Großsteinhauser Angriffsspieler seien schnell und wendig, Blum sagt dazu: „Brandgefährlich.“ In eines der wenigen Derbys der Spielklasse gehe der Spitzenreiter Contwig natürlich entsprechend motiviert, Blum will die bislang gute Bilanz um einen weiteren Dreier ergänzen. Das 4:4 zuletzt beim SV Obersimten hat das Punktekonto der Truppe vom Contwiger Bahnhof auf 40 erhöht, der Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Waldfischbach beträgt vor dem Wochenende vier Zähler. Damit liegt die Blum-Elf weiter auf Titelkurs, laut dem Coach macht man sich aber nicht allzu viel Druck. „Wir wollen eher den Druck auf die Verfolger erhöhen, indem wir am Samstag vorlegen“, sagt er mit Blick auf die Sonntagsspiele von Waldfischbach (in Petersberg) und Battweiler/Reifenberg (in Maßweiler). Verzichten muss Blum auf Tim Hüther, der sich im Obersimten-Spiel ein Außenband gerissen hat. Der SV Großsteinhausen mutete dem eigenen Anhang am vergangenen Sonntag im ersten Auftritt nach der Winterpause eine emotionale Achterbahnfahrt zu: Im Heimspiel gegen den TuS Leimen führte die Truppe von Spielertrainer Kevin Leiner nach einer knappen Viertelstunde schon mit 3:0. „Diese Viertelstunde hat mich überzeugt“, erklärt Leiner. Er habe mal wieder feststellen dürfen, dass er eine gute Mannschaft trainiert. Im weiteren Verlauf der Begegnung habe sich dann aber Unkonzentriertheit eingestellt. „Auch bei einer 3:0-Führung darf man in dieser Klasse keinen Gang runterschalten“, mahnt Leiner nachträglich an. Die Folge des Schlendrians war, dass der TuS Leimen den Rückstand aufholte, nach 87 Minuten stand es 3:3. Dass seine Mannschaft nicht aufgesteckt und die Partie am Ende doch noch mit 4:3 gewonnen hat, rechnet ihr Leiner hoch an. Jetzt freue sich das Großsteinhauser Team auf ein „geiles Derby“. Kevin Leiner ist vor dem Spiel am Contwiger Bahnhof am Samstag auf einen Auswärtsdreier aus: „Wir fahren sicher nicht nach Contwig, um den schönen Kunstrasenplatz zu bewundern und danach im Sportheim noch drei Bier zu trinken.“ In der A-Klasse könne Jeder jeden schlagen: Das will das SVG-Team beweisen und von Beginn an „Feuer reinbringen“.

Kevin Leiner, Spielertrainer desSV Großsteinhausen.
Kevin Leiner, Spielertrainer desSV Großsteinhausen.
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