Kreis Südwestpfalz Dietrichingen will Ideen sammeln

Der Ortsgemeinderat Dietrichingen entscheidet heute in einem Grundsatzbeschluss, ob das Dorf ein Dorferneuerungskonzept aufstellt und eine vorgezogene Dorfmoderation durchführen will. Außerdem wird über die neue Gräberform Baum-Urnengrab sowie den künftigen Wert von Präsenten entschieden.

Dietrichingen ist eine der Gemeinden im Kreis , die noch keine Dorferneuerungsgemeinden sind. Dies könnte sich ab heute Abend ändern. Laut Bürgermeisterin Andrea Henner, entscheidet der Ortsgemeinderat heute grundsätzlich darüber, ob Dietrichingen ein Dorferneuerungskonzept aufstellt und eine Dorfmoderation in Anspruch nehmen will. Bei der Dorfmoderation treffen sich die Einwohner und überlegen, was ihnen an ihrem Dorf gefällt, was ihnen missfällt und was sie sich wünschen und ändern möchten. Dann bilden sie Arbeitsgruppen und schauen, was sich umsetzen lässt. Danach sollen möglichst viele Ideen verwirklicht werden. Die Dorfmoderation wird zu 80 Prozent vom Land gefördert, während die Kosten des Konzepts für die Dorferneuerung komplett von der Gemeinde zu tragen sind, heißt es in der Beschlussvorlage. Und weiter: „Sofern sich der Rat grundsätzlich dafür entscheidet, ein Dorferneuerungskonzept zu erstellen und die Dorfmoderation durchzuführen, wird die Verwaltung von den drei Büros, die sich vor drei Jahren vorgestellt hatten, entsprechende Angebote anfordern.“ Der Dietrichinger Ortsgemeinderat hat schon über die Dorferneuerung gesprochen: Im Jahr 2016 initiierte man zusammen mit Mauschbach eine gemeinsame Vorstellungsrunde zweier Planungsbüros. Das beauftragte Büro schickt dann Berater, die die Treffen der Arbeitskreise moderieren und gestalten. Das ganze Prozedere dauert Henner zufolge „ein Jahr bis es durchgezogen ist“. Eine weitere Grundsatzentscheidung betrifft die Genehmigung von Baum-Urnengräbern auf dem Dietrichinger Friedhof. Die Nachfrage nach Urnengräbern sei stark, sagt Andrea Henner. Zunächst müsse aber ein in die Jahre gekommenes Grab weichen. „Das Grab läuft aus“, sagt sie, „wenn das weggemacht ist, kann mit den Baum-Urnengräbern begonnen werden“. Vorausgesetzt der Ortsgemeinderat macht heute Abend den Weg frei. Bei einem weiteren Punkt geht es um die Höhe des Wertes von Präsenten, die die Ortsgemeinde bei Geburtstagen und Jubiläen macht. „2007 haben wir beschlossen, dass wir bei Gratulationen nur Geschenke im Wert von zehn Euro machen“, berichtet Andrea Henner. Es sei aber heute kaum mehr machbar, einen Blumenstrauß für zehn Euro zu verschenken, und müsse daher geändert werden. Außerdem berichtet die Bürgermeisterin über die Annahme von Spenden. Mia Jochem habe 250 Euro für das Herrichten einer neuen Sitzbank gespendet, die am Ortsausgang am oberen Ende Dietrichingens aufgestellt werden soll, da wo die Bergstraße endet. Insgesamt werden sechs neue Bänke in der Gemarkung aufgestellt.

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