Worms Nibelungenstadt schafft grüne Oasen zur Erholung

Erste Erholungssuchende genießen das „Grüne Zimmer“ auf dem Wormser Obermarkt.
Erste Erholungssuchende genießen das »Grüne Zimmer« auf dem Wormser Obermarkt.

Beim Einkaufsbummel in der Wormser Innenstadt eine Verschnaufpause im Grünen einlegen oder sich bei heißen Temperaturen in kühlere Gefilde zurückziehen zu können: Das ist ab sofort auf mobilen Liegewiesen und in „Grünen Zimmern“ möglich.

Bei den „Grünen Zimmern“ handelt es sich um Konstruktionen von der Größe eines Seecontainers, Wände und Dächer sind begrünt, die Sitzbänke aus Holz. Laut Wormser Stadtverwaltung stehen sie dort, wo es im Sommer besonders heiß wird: auf dem Marktplatz, am Obermarkt und Am Römischen Kaiser. Bewässert werden die Pflanzen über eingebaute Wassertanks. Den Strom dafür liefert ein Photovoltaikmodul auf dem Dach, das eine Solarpumpe antreibt.

Auch die mobilen Liegewiesen, von denen jeweils zwei auf Obermarkt und Ludwigsplatz stehen, werden auf ähnliche Weise weitgehend autark betrieben. Hier bestehen die Sitzflächen aus Holz, als Rückenlehne dient eine kleine Wildwiese.

Nutzen grüner Oasen

Die nächsten sechs Monate sollen „Grüne Zimmer“ und mobile Liegewiesen die Wormser Innenstadt schmücken, Feinstaub filtern, Lärm reduzieren sowie bei sommerlicher Hitze Schatten und Abkühlung spenden. Die Konstruktionen zeigten deutlich, „welchen Einfluss Pflanzen auf Hitze und Luftqualität haben“, und schafften so ganz nebenbei mehr Bewusstsein für den Klimawandel, wird Klimaschutzmanager Martin Hassel in einer Pressemeldung zitiert.

Das Projekt wird mit Mitteln des Förderprogramms Innenstadtentwicklung finanziert.

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