Speyer Zugriff fehlt

Aufsteigerin: Tanita Schall (am Ball) von der TG Waldsee im Heimspiel gegen Osthofen.
Aufsteigerin: Tanita Schall (am Ball) von der TG Waldsee im Heimspiel gegen Osthofen.

«Waldsee.» Die Oberliga-Handballerinnen der TG Waldsee haben am Samstagabend daheim gegen die TG Osthofen vor 80 Zuschauern mit 20:21 (6:10) verloren.

„Wir haben höchstens 15 Minuten lang gut gespielt und hatten keinen Punkt verdient“, lautete das Fazit von Waldsees Trainer Gerd Götz. Nach dem 2:0-Start nahm Götz bereits in Spielminute zwölf eine Auszeit, als die Seinen mit 2:4 ins Hintertreffen gerieten. Tanita Schall (4 Tore) verkürzte in der auf keinem guten Niveau stehenden Begegnung zwar auf 3:4. Aber die Gastgeberinnen bekamen keinen Zugriff auf Osthofen. Waldsee vergab zudem einige gute Torchancen. Über 8:3 (21.) durch das bereits fünfte Tor von Ann-Katrin Hauck (insgesamt 6/1), diesmal ungewohnt im halblinken Rückraum, dominierte die TG in Durchgang eins. Nach dem Seitenwechsel änderte sich bis zum 9:14 (40.) durch Mona Schmitt (6) nichts. Mit seiner zweiten Auszeit rüttelte Götz die Seinen wach. In nur vier Minuten holten die Einheimischen den Rückstand fast wieder auf, als Bea Demski (5/1), jetzt stark verbessert, zum 13:14 traf. Das faire Geschehen – die Schiedsrichterinnen Gutsch/Teich kamen mit 2/1 Zeitstrafen aus – ging als offener Schlagabtausch weiter. Waldsee setzten sich gegen die 5-1-Deckung, die gegen Julia Barth offensiv verteidigte, besser in Szene. Götz ließ Schmitt zudem eng beschatten. Lea Eckrich verteidigte und wechselte in der Offensive mit Mareike Schwarz. Osthofen legte zwei Tore vor. Waldsee verkürzte jeweils, und Kim Knittel glich zum 19:19 aus (58.). Demski egalisierte in der hoch spannenden Endphase per Siebenmeter nochmals zum 20:20. 90 Sekunden vor Ultimo glückte Jasmin Bott das 21:20 für die Rheinhessinnen. Waldsee leistete sich dann einen technischen Fehler, sodass die völlig offene Verteidigung nichts mehr einbrachte.

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