Speyer Wolf, der Speyer-Schreck

Dem Favoriten unterlegen: Lennart Ohmen von WR Speyer.
Dem Favoriten unterlegen: Lennart Ohmen von WR Speyer.

«Speyer.» Mit 67 Teilnehmern und einer Mädchen-Konkurrenz mehr war das nationale Jugendturnier bei WR Speyer stark besetzt. Die eigenen Aktiven hatten es schwer gegen die Kontrahenten. Nick Gerstner kam zwar ins Halbfinale, jedoch kampflos. Dort unterlag der Speyerer dem Topgesetzten Finn Wolf (Böblingen), der Turniersieger der Unter-16-Jährigen wurde.

Nicht angetreten waren Gerstners Gegner in den vorgesehenen Spielen. Entsprechend war es schwer für den Domstadter, ins Turnier zu finden, wie er bestätigte: „Ich war nicht gut drin.“ Chancenlos sah er sich Wolf gegenüber, der laut Turnierleiter Sebastian Heim ein superstarker Spieler ist. „Er war zu stark“, meinte Gerstner. Zu Beginn schaltete der Böblinger mit Lennart Ohmen einen weiteren Speyerer aus. Das stellte Wolf im Endspiel gegen Niclas Goltz (TC Schönberg) erneut unter Beweis. Läuferisch fit und mit starker Vorhand, entschied der Favorit das Match mit einem Ass nach zwei Sätzen (6:0, 6:0) für sich. Hart umkämpft verlief das Finale bei den Mädchen. Sicherte Spitzenspielerin Magdalena Kaminski (TC Schönberg) sich Durchgang eins 6:0, holte Marielena Münch (SB Versbach) den zweiten 6:1 sowie den Champions-Tiebreak nach gut zwei Stunden sauberer Ballwechsel und geschickt gesetzter Filzkugeln 10:6. Kaminskis Bruder Jakub dominierte Julian Einhoff (TC Plankstadt) im Endspiel der U14 (6:4, 6:1). Einhoff zog ins Finale ein, nachdem der auf Rang eins Gesetzte Claudius Amon (BASF Ludwigshafen) im Halbfinale aufgab. Nennenswert war für Turnierleiter Heim Henry Jelen. Der Trierer ging bei der U12 in allen Spielen nicht unter zwei Stunden vom Platz. „Er ist morgens erst im Match-Tiebreak ins Finale eingezogen“, berichtete Heim vom Duell mit Louis Helf (TC Grünstadt), das 7:5, 3:6, 10:6 zugunsten Jelens ausging. Gegen Finn Gerstner (Grünstadt) blieb er beim 0:6, 1:6 im Endspiel aber glücklos. Der Kontrahent triumphierte bereits in den vorangegangenen Vergleichen souverän in je zwei Abschnitten. Für WR-Vertreterin Lara Maria Kirchhofer kam bei der U14 in der ersten Runde das Aus: fehlende Wettkampferfahrung, vermutete Heim. Stella Schmitz (TuS Neunkirchen) holte in dieser Altersklasse den Turniersieg. „Abgesehen von einem Schauer am Samstag, haben wir das Turnier insgesamt gut durchgebracht“, teilte Heim mit. Auch der Oberschiedsrichter schritt wenig ein.

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