Speyer „Wir sind nicht der Favorit“

«Waldsee.»Die Oberliga-Handballerinnen der TG Waldsee bestreiten ihr erstes Punktspiel im neuen Jahr am morgigen Sonntag, 18 Uhr, bei der TSG Friesenheim. Das pfälzische Derby zwischen dem Sechsten und dem Elften, die nur durch zwei Punkten getrennt sind, wird um 18 Uhr angepfiffen.

TG-Trainer Gerd Götz erwartet wie bei der 19:23-Heimniederlage im Hinspiel ein echtes Derby mit großer Motivation und vielen Emotionen auf beiden Seiten. Er sagt aber: „Wir waren im Pokalspiel gegen Landau und im Training mit dem Kopf nicht bei der Sache.“ Im Abschlusstraining vorgestern spürte er allerdings wieder Aufwind bei den Seinen und konnte eine zufriedenstellende Übungseinheit leiten. „Wir sind sicher nicht der Favorit, gerade weil Friesenheim zuletzt eine bessere Phase hatte. Aber es ist mit Sicherheit etwas möglich für uns“, blickt er durchaus zuversichtlich nach Ludwigshafen. Wichtig sei, dass sein Team von Anfang konzentriert zu Werke gehe, sich genauso robust gegen die körperbetonte Spielweise der Gastgeberinnen zur Wehr setze und sich nicht wie bisweilen in der Vergangenheit den Schneid abkaufen lasse, so Götz. Einem Rückstand wie beim 2:5 nach einer Viertelstunde im Vorrunden-Match will er diesmal nicht nachlaufen, sondern das Geschehen lange offen und den Spielstand eng halten. Viel Arbeit wird auf die Hintermannschaft der TG zukommen, um die ausgebufften Ludwigshafenerinnen mit der aus dem Rückraum torgefährlichen Johanna Ebel und der zweitligaerfahrenen Rückkehrerin Yvonne Rolland stoppen zu können. Götz will erzielte Ballgewinne in einfache Kontertore ummünzen. Und wenn der Ball nicht im Friesenheimer Tornetz landet, ist ein extrem schnelles Rückzugsverhalten angesagt. Die TSG schlägt über ihre schnellen Außen nämlich rasch zurück. „Wenn alles klappt, besteht eine Chance“, so der Coach. Bis auf Nadine Gabor kann Waldsee in stärkster Formation auflaufen.