Hockey Wie der HC Speyer den Titelanwärter nervös machen will

„Warum sollte uns zum Auftakt keine Überraschung gelingen?“, fragt Speyers Kapitän Felix Ventulett
»Warum sollte uns zum Auftakt keine Überraschung gelingen?«, fragt Speyers Kapitän Felix Ventulett

Die Hockey-Cracks des HC Speyer starten am Sonntag, 11 Uhr, auf eigener Anlage am Weiherhof in die Oberliga-Feldrunde 2023/2024. Gegen einen Titelanwärter.

Wie zum Auftakt der vergangenen Saison tritt das Team von Trainer Stephan Platz gegen den Kreuznacher HC an, Vizemeister der Vorsaison, der Meisterschaft und Regionalliga-Aufstieg knapp verfehlt hat. 7:1 und 4:3 lauteten die bislang letzten Ergebnisse zugunsten der Nahestädter, die erneut Favoriten sind. Bereits am ersten Spieltag trumpften sie mit einem 7:1-Heimsieg gegen die TG Frankenthal II auf.

„Wir kennen den KHC und wissen, was wir zu tun haben, um dem Favoriten ein Bein zu stellen. Zudem wird der Trainer uns gewiss die richtige Strategie mitgeben“, sagt Kapitän Felix Ventulett. Die Mannschaft habe in drei Vorbereitungsspielen gegen HC Lahr und HC Heidelberg einige taktische Varianten ausprobiert und sei konditionell auf der Höhe. Mit dem etwa 20-köpfigen recht ausgeglichenen Kader gebe es auch gute Wechselmöglichkeiten.

Hoffen auf Überraschung

„Warum sollte uns zum Auftakt also keine Überraschung gelingen?“, fragt Ventulett. Er hofft darauf, lange ohne Gegentreffer zu bleiben, will den Titelanwärter nervös machen. Im Gedächtnis blieb ihm die jüngste Partie in Bad Kreuznach, als Speyer bei einer Strafecke in der Schlussminute den Sieg auf dem Schläger hatte, die Ecke vergab und Kreuznach im Gegenzug zum 4:3-Sieg kam.

Von der neuen Spielrunde erwartet der Teamchef in der nach seiner Meinung recht ausgeglichenen Oberliga den frühzeitigen Klassenverbleib und möglichst einen Platz im Mittelfeld der Tabelle. „Wir wollen in den vier vor der Winterpause stattfindenden Partien, davon drei zu Hause, punkten, um mit einem kleinen Polster in die Pause zu gehen.“ Dass, wie in der nervenaufreibenden Vorsaison, erst am letzten Spieltag mit Schützenhilfe des Meisters TSG Kaiserslautern der Ligaverbleib gesichert wird, möchte Ventulett nicht noch einmal erleben.

Kader ohne Abgänge

Im Wesentlichen bleibt das Gesicht der Mannschaft unverändert: Abgänge sind nicht zu verzeichnen. Jonas Tischer, ein Allrounder, kehrt zurück und sollte eine Verstärkung sein. Die Altersstruktur im Team passt. Neben Routiniers wie Karsten Halling, Alexander Fleck, Marcel Agustina und Ventulett laufen talentierte Jugendliche auf. Auch Trainer Stephan Platz bleibt weiterhin an Bord. Gegen Kreuznach fehlt Julian Hohlweg verletzt. Für die Feldspiele 2023 steht er voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung. Angreifer Philipp Schmitt fällt urlaubsbedingt aus.

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