Speyer Wechselspielchen

Neuwied. Nichts war es mit einer Überraschung: Die Volleyball-Männer des TSV Speyer unterlagen in der Regionalliga Südwest beim TV Feldkirchen klar mit 0:3 (22:25, 19:22, 18:22).

Der TSV Speyer steckt nach dieser Niederlage tief in der unteren Tabellenhälfte fest. Das Ziel, den drittletzten Platz schnellstmöglich loszuwerden, muss erst einmal auf die lange Bank geschoben werden. Apropos lange Bank, die gab es gestern bei den Gästen so gar nicht. Denn zu den einkalkulierten Ausfällen von Max Spengler und Simon Hennicke kam noch der von Malte Stohner hinzu. Da geriet das von TSV-Übungsleiter Hans-Joachim Scherbarth vorbereitete Konzept erst einmal gründlich durcheinander. „Wir mussten umstellen, und das gleich auf mehreren Positionen“, erklärte er. Daher rückte Matthias Trauth von außen in den Mittelangriff. Als Folge wechselte Jonas Scherbarth in den Außenangriff. Joshua Grimm nahm dafür dessen Libero-Position ein. „Wir haben noch nie in dieser Aufstellung gespielt. In der Abwehr war das in Ordnung. Nur im Angriff hat uns einmal mehr die Durchschlagskraft gefehlt“, stellte Scherbarth auch später fest. Im ersten Satz stemmten sich die Gäste gegen die routinierten Feldkirchener Angriffe. Das ging auch bis zum 22:22 gut. Dann aber siegte die Erfahrung der Einheimischen, die dem TSV Speyer bis zum Satzgewinn keine Punkte mehr ließen. „Im zweiten Abschnitt haben wir uns wieder eine Auszeit genommen und lagen dann acht Punkte hinten“, resümierte Scherbarth. Seine Schützlinge holten anschließend zwar den Rückstand bis auf einen Zähler auf. Aber am Ende fand Feldkirchen wieder zu alter Stärke. Dieser Ablauf wiederholte sich in Durchgang drei. Aber auch hier ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen. Scherbarth: „Sie wussten, dass es jetzt wichtig ist, den Sack zuzumachen und haben noch einen Gang zugelegt.“ Dennoch ist der Übungsleiter nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Auswahl: „Ich habe heute gesehen, dass einige Spieler auch gut auf anderen Positionen zurechtkommen. Das eröffnet mir mehr taktische Möglichkeiten für die anstehenden Partien“, teilte Scherbarth der RHEINPFALZ mit. Und diese Möglichkeiten wird er brauchen. Schließlich steht am kommenden Wochenende das nächste Spiel an, und die Abiturprüfungen laufen weiter. |jmr

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