Speyer Waldsees Männer für Überraschung gut

Flugshow: Dominik Willersinn von der TG Waldsee gegen Friesenheim.
Flugshow: Dominik Willersinn von der TG Waldsee gegen Friesenheim.
TG Waldsee - TSG Friesenheim II 32:25 (15:15)

Die Gastgeber starteten mit dem gut aufgelegten Kai Knittel im Tor vor 100 Zuschauern mit dem 4:1 durch Sebastian Hofmann sehr positiv (6. Spielminute). Der klassenhöhere Oberligist fand dann besser in die Partie und drehte den Spieß beim 9:10 um (17.). Bis zum Seitenwechsel wogte das Geschehen hin und her. Waldsee legte danach mit Fabian Schlosser zwischen den Torpfosten erneut den besseren Auftakt hin. Marcel Knittel – mit 9/3 Treffern bester Werfer vor Thomas Ullmeyer (6) – besorgte per Siebenmeter das 18:15 (34.). Die TG gab fortan die Schlagzahl vor. Aber bis zum 24:22 (47.) blieb die Reserve des Bundesligisten dran. Jetzt sprangen die Schützlinge von Trainer Rainer Eckrich entscheidend auf 29:22 durch Max Kißler weg (53.) und brachen den Widerstandswillen der TSG endgültig. „Das war leichter als gedacht“, sagte Coach Eckrich. Bei den Seinen stellte er die geringe Anzahl an technischen Fehlern heraus und zeigte sich mit der Gesamtvorstellung zufrieden. Die Schiedsrichter Kuntz/Möhle verhängten in dem fairen Match insgesamt nur eine Zeitstrafe gegen Friesenheim. SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam/Kuhardt 35:31 (16:14) - TuS Heiligenstein Nach einer sehr guten Leistung verloren die TuS-ler gestern Abend beim Liga-Konkurrenten ein äußerst umkämpftes Spiel. Heiligensteins Coach Steffen Schneider konnte mit der Leistung seiner Mannschaft, die sich gegenüber den vergangenen Partien vor den Feiertagen deutlich verbessert zeigte, zufrieden sein. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr steigerten sich die TuS-ler merklich und brachten am Ende die Gastgeber sogar an den Rande einer Niederlage. Bis zum 30:30 verlief das Duell ausgeglichen. Die SG genoss bei Weitem nicht die Freiheiten wie zuletzt beim Rundenspiel, und so manch einer rechnete schon mit einer Verlängerung. Doch in den vier Schlussminuten setzten sich die Gastgeber vor 70 Zuschauern entscheidend ab, nachdem der TuS zweimal hintereinander am gegnerischen Torwart scheiterte. Die TuS-ler verließen erhobenen Hauptes das Feld. Nun gilt die Konzentration voll und ganz der Runde. Und auf der hier gezeigten Leistung können die Römerberger allemal aufbauen. Frauen: SG Lambsheim/Frankenthal - TuS Heiligenstein 21:24 (10:16) 3:1 Annika Brecht, 8:5 Vanessa Jösel, 15:9 Hanna Heinrich (28. Spielminute) – Heiligenstein dominierte in Durchgang eins das Duell zweier Pfalzligisten vor 30 Zuschauern und baute seinen Vorteil stetig aus. Lambsheim/Frankenthal arbeitete sich zwar das ein oder andere Mal heran, aber der Ausgleich gelang nicht. Nach dem Wiederanpfiff von Robert Ohler – er sprach 3/4 Hinausstellungen aus – hielt der Schlendrian bei den Gästen Einzug. Nicht mehr so konsequentes Abwehrspiel, viele leichte Fehler, vergebene gute Torchancen nach dem 20:14 , die Einheimischen witterten beim 20:23 fast schon wieder Morgenluft (54.). Dann folgten aber zwei Zeitstrafen gegen die SG, und Tina Geier machte mit ihrem zum 24:20 verwandelten Strafwurf den Deckel endgültig drauf. „Wir haben uns gefangen und das Heft wieder in die Hand genommen“, berichtete Trainer Michael Erbrecht: „Zum Schluss war es noch mal etwas spannend. Aber trotz allem haben wir verdient gewonnen.“ HSG Landau/Land - TG Waldsee 19:20 (7:11). Oberligist Waldsee hatte vor 60 Zuschauern mit einer funktionierenden Hintermannschaft zunächst alles im Griff und führte mit 10:3 (23. Spielminute). Die Dublette von Daniela Rößler zum 2:0 hatten die Gastgeberinnen zwar noch mit dem 2:2 ausgeglichen. Aber danach setzte sich der Favorit ab, obwohl TG-Trainer Gerd Götz Durchgang eins nach der Spielpause wie angekündigt zum Experimentieren nutzte. Nach dem Seitenwechsel schaltete der Oberligist in den Verwaltungsmodus. Bis zum 14:9 (39.) änderte sich aber nichts an der Dominanz. Mit einer Zeitstrafe gegen Bea Demski – Referee Thomas Schek verhängte insgesamt 0/2 – kippte die Begegnung. „Es kam irgendwie alles zusammen“, sagte Trainer Götz: „Unsere Würfe landeten jetzt am Pfosten anstatt im Tornetz. Die Einstellung war nicht so wie erforderlich. Unsere Torfrauen fanden nicht wie gewohnt zu ihrer Form. Wir haben nicht gut gespielt.“ Die Gastgeberinnen drehten das Geschehen mit ihrer ersten Führung beim 15:14 (51.). Die Partie verlief fortan ausgeglichen und spannend. Aus dem 15:16 machte Julia Barth mit einem Hattrick das 18:18. Aber die HSG kam 37 Sekunden vor Ultimo zum 19:19. Erneut Barth wendete in Unterzahl – diesmal saß Tanita Schall draußen – die Verlängerung ab und warf ihre Farben zehn Sekunden vor dem Abpfiff in die nächste Runde. „Dieser Spielverlauf muss eigentlich zu denken geben. Aber so waren wir in der letzten Viertelstunde wenigstens noch einmal richtig gefordert“, meinte Götz. Er räumte aber auch ein, ohne die individuelle Klasse von Barth hätte das Resultat auch anders lauten können. Die Rückraumspielerin erzielte die letzten sechs Tore für die Gäste im Alleingang und avancierte zur besten Werferin auf dem Feld (7/2). In der nächsten Runde trifft Götz mit Waldsee auf sein früheres Team von der HSG Trifels, welches überraschend den TSV Kandel mit 37:35 ausgeschaltet hat. HSG Lingenfeld/Schwegenheim - SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/ Zeiskam 19:31 (11:14). Für die ersatzgeschwächten HSG-Schützlinge von Trainer Akin Calisir kam das erwartete Pokalaus vor 100 Zuschauern deutlich. Bis zum 8:6 durch Tamara Calisir (15. Spielminute) verkaufte Lingenfeld/Schwegenheim seine Haut aber teuer. Die 3-2-1-Abwehr, die Coach Calisir spielen ließ, funktionierte gut. Erst als Anne Bechtel per Siebenmeter das mögliche 9:6 vergab, sich danach die Anzahl der Fehler bei den Einheimischen erhöhte, fand der klassenhöhere Oberligist mehr zu seiner Linie. Nach dem 8:10 schlug Lingenfeld/Schwegenheim noch einmal zum 10:10 durch Laura Schäffer zurück (24.). In Abschnitt zwei gelang O/B/K/Z ausgehend vom 15:13 das 20:13 und über 27:17 der problemlose Erfolg. Der Kräfteverschleiß bei den Gastgeberinnen erwies sich als zu groß. „Ich bin angesichts unserer eingeschränkten personellen Möglichkeiten zufrieden, vor allem mit der Leistung im ersten Spielabschnitt“, sagte Calisir: „Immerhin haben wir gegen einen Oberligisten, so lange die Kraft reichte, mitgehalten.“ Er wollte von seinen Eleven niemand hervorheben und sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Schiedsrichter Heinz Hilzendegen sprach 3/1 Zeitstrafen aus.

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