Speyer Waldsee im Endspiel

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Waldsee. Was die Männer des Pfalzligisten TG Waldsee verpasst haben, ist den Damen des Vereins gestern Abend geglückt: der Einzug ins Pfalzpokal-Endspiel.

HSG Eckbachtal - TG Waldsee 37:28 (20:12).

Vor 70 Zuschauern gab Eckbachtal die Schlagzahl vor. Waldsee blieb lange in Sichtweite. Es sah aber nicht danach aus, dass die Hausherren die Partie verlieren. Immer, wenn die Gäste auf dem aufsteigenden Ast zu sitzen schienen, legte die HSG eine Schippe drauf und stellte die Verhältnisse insbesondere jeweils gegen Ende beider Halbzeiten klar. Das rasche 0:3 (3. Spielminute) beantwortete Marcel Knittel mit dem 2:3. Nach Cedric Tehranians Treffer zum 8:11 (15.) nahm HSG-Trainer Thorsten Koch eine Auszeit, und in der Folge zogen die Einheimischen auf 15:8 (21.) davon. Ohne die angeschlagenen Marcel Mach und Benny Regenauer, die TG-Coach Rainer Eckrich schonte, ließen die Kräfte etwas nach. Aber nach Wiederbeginn schafften Fabian Gerdon das 16:20 (34.) und der jetzt gut Regie führende Erik Eckrich das 24:27 (45.). Rainer Eckrich hoffte, der Pfalzliga-Primus könne jetzt vielleicht nervös werden. Aber es glückte der TG nicht, aus der gegnerischen Schwächephase Kapital zu schlagen. „Uns fehlt gegen solche Teams die letzte Härte. Es war nicht wirklich etwas drin für uns“, meinte der Übungsleiter. Nach Sascha Dattges 27:32 verließen die Kräfte erneut die Gäste, obwohl sie viel wechselten. Eckbachtal zog davon. Die Referees Hehn/Höger verhängten 3/0 Zeitstrafen. Frauen: TG Waldsee - VTV Mundenheim 21:15 (9:6). Waldsee hat das Endspiel des Pfalzpokals gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam erreicht. Vor 110 Zuschauern bezwangen die Gastgeberinnen die allerdings lediglich mit vier Oberligaspielerinnen angetretenen VTV mit einer guten Abwehr und einer starken Keeperin Caro Claus problemlos. Ohne Julia Barth, Mona Walter und Lea Eckrich verlief die Anfangsphase zäh, weil die TG mit ihren Torchancen gegen die gut haltende Jennifer Gust im Gästegehäuse großzügig umging. Erst in der elften Spielminute fiel das 2:0. Als die Schiedsrichter Schneider/Schneider zum Pausentee baten, hätte der Vorsprung wesentlich deutlicher ausfallen können. Nach dem Seitenwechsel bauten die Schützlinge von Gerd Götz ihren Vorteil auf fünf Tore aus und kamen nicht mehr in Gefahr, obwohl sie zwei Siebenmeter ausließen und Offensivmotor Bea Demski früh ihre zweite Zeitstrafe erhielt (36.). Insgesamt verhängten die Referees 5/3 Hinausstellungen. |ali

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