Speyer Vordenker und Täter der friedlichen Revolution

Sie waren Vordenker, Täter und Beobachter der Friedlichen Revolution im Herbst 1989. 25 Jahre danach, am Donnerstag, 16. Oktober, 19 Uhr, sind sie in der Dreifaltigkeitskirche Speyer. Der „Evangelische Kirchenbote“ und die RHEINPFALZ setzen ihre Veranstaltungsreihe „Aus Liebe zur Wahrheit: Speyerer Thesen zur Reformation“ mit der elften Veranstaltung fort.

„Friedensgebet und Revolution: Aus der Kirche auf die Straße“ heißt das Thema des Abends. Dazu diskutieren erstmals drei Personen: der Theologe und Publizist Friedrich Schorlemmer, der 1983 auf dem Kirchentag in Wittenberg ein Schwert zur Pflugschar schmieden ließ. Daneben die Bürgerrechtlerin Gesine Oltmanns. Sie hat am 4. September 1989 in Leipzig das Transparent „Für ein offenes Land mit freien Menschen“ getragen. Und der in Westdeutschland aufgewachsene Journalist Hans-Jürgen Röder berichtete von 1979 an für den Evangelischen Pressedienst (epd) aus der DDR und lebte in dieser Zeit auch in Ostberlin. Die Veranstaltung mit Zeitzeugen der friedlichen Revolution ist für Schulklassen besonders geeignet. Anfragen nimmt der „Evangelische Kirchenbote“ unter der Telefonnummer 06232 132313 entgegen. Die gemeinsame Gesprächsreihe begann im April 2009. Auf dem Podium saßen damals Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad. Danach waren unter anderem der Friedenspolitiker Erhard Eppler, die ehemaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) und Günther Beckstein (CSU), Kardinal Karl Lehmann und Bischof Wolfgang Huber, der elsässische Theologe und Filmemacher Martin Graff, Bischöfin Margot Käßmann, die thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Vorgänger Bernhard Vogel (beide CDU), der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider und ZDF-Moderatorin Gundula Gause in Speyer zu Gast. Die meisten Diskutanten haben sich ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. (rhp/Fotos: Röder, epd, van)

x