Speyer Viele machen mit: Sattelfest auf dem Drahtesel

Klappt doch: Speyerer Klappradfahrer beim Sattelfest auf der 22 Kilometer langen Runde.
Klappt doch: Speyerer Klappradfahrer beim Sattelfest auf der 22 Kilometer langen Runde.

Das Sattelfest in Speyer ist ein Animationsprogramm für Alt und Jung, für Einzelsportler und Teamplayer, für Radfreunde und solche, die es werden wollen. Am Sonntag gingen gleich mehrere Hundert Personen zwischen Speyer und Lingenfeld stempeln.

Erste Station: Domgarten. Versorgungsstände fallen in den Blick. Aber: Erst die Arbeit. Die haben gut ein Dutzend Kinder eine Stunde nach dem Startschuss zum Sattelfest schon hinter sich. Sie haben ihre Fahrsicherheit auf dem Radel-rum-Parcours unter Beweis gestellt. Helfer Martin Moritz ist begeistert: „Es war richtig was los.“

Derweil füllen Erwachsene die Teilnahmekarten aus. Ob 38 oder 22 Kilometer – über die Streckenlänge entscheidet die Zeit, die investiert werden kann. Nach dem Check-in geht’s über den Rheindamm gen Römerberg. Ziel: Pfälzerwaldverein in der Heiligensteiner Hohl.

Rund 120 Teilnehmer sind kurz vor 12 Uhr schon da gewesen. „Sie kommen in Schwüngen. Viele haben die Morgenfrische genutzt“, berichtet Elisabeth Hintermayr. Die meisten seien im Domgarten gestartet. Der Einstieg ist jedoch an allen Stempelstationen möglich.

Nach Römerberg folgt Dudenhofen. Bei der großen Route sind Lingenfeld und Harthausen noch dazwischen. „Es gibt viele Gruppen heute. Familien und Freunde nutzen das Sattelfest für einen gemeinsamen Ausflug“, hat Christine Back festgestellt. Ihr Mann Hubert ist der Vorsitzende des PWV Speyer und Sprecher des Sattelfests. „Es macht super viel Spaß“, sagt Back.

Strecken gut ausgeschildert

Nicht nur das Radeln klappt generationenübergreifend, sondern auch die Vorbereitung ist top. Tom Kemmer ist am Vortag mit fünf weiteren Ehrenamtlichen unterwegs gewesen, um die Strecken auszuschildern. Vorbildlich gelungen – das steht schon nach wenigen Fahrmetern fest. Gefährliche Einmündungen werden rechtzeitig schriftlich angezeigt, von Hauptverkehrsstraßen werden die Leute ferngehalten. „Wir haben mindestens 130 Schilder aufgehängt“, sagt Kemmer. Er ist baff ob der Resonanz. „Ich glaube, das wird ein Rekord“, prognostiziert er. Mehrere Hundert Anmeldungen hat es im Vorfeld bereits gegeben.

Zurück im Domgarten gibt’s den letzten Stempel. Die Teilnehmerkarte kommt in eine Losbox. Hauptgewinn: ein Fahrrad. Sieger sind alle beim Sattelfest, das Menschen zusammen in Bewegung gebracht hat.

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