Speyer Unsicherheiten beim Kreuzfahrt-Tourismus

2017: zweiter städtischer Anleger für Kreuzfahrtschiffe entsteht am Rheinufer.
2017: zweiter städtischer Anleger für Kreuzfahrtschiffe entsteht am Rheinufer.

Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Speyer hoffen an ihren beiden Anlegern für Kreuzfahrtschiffe am Rhein auf eine Normalisierung des Betriebs. Dieser war im Tourismus-Lockdown zum Erliegen gekommen. Buchungszahlen versprechen Besserung. Es gibt aber Unsicherheiten.

460 Schiffe legten im „normalen“ Jahr 2019 an den beiden städtischen Anlagen an, so Stadtwerke-Sprecherin Angela Sachweh auf Anfrage. Über diese Steiger wird ein Großteil des Kreuzfahrttourismus in der Domstadt abgewickelt, wobei noch private Anlegestellen hinzukommen. 2020 gab es dann den Einbruch auf nur noch 90 Schiffe. „2021 waren es bisher fünf“, teilte Sachweh am Dienstag mit. Aber: 229 Stopps seien bis Jahresende gebucht, davon noch neun im Juni.

Der Betreiber rechnet mit weiteren Stornierungen, wie er sie vor allem 2020 Corona-bedingt reihenweise registrieren musste. „Euphorisch sind wird nicht“, betont Sachweh. Es gebe zwar deutliche Lockerungen im touristischen Bereich, die sich auf die Möglichkeiten zu Kreuzfahrten auswirkten. Für die Anbieter seien dabei jedoch nicht nur die Regelungen in Rheinland-Pfalz entscheidend, sondern wegen der Fahrtrouten auch die in anderen Bundesländern und Nachbarländern. „Auch die Lage in Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz ist ausschlaggebend dafür, ob die Fahrten zustandekommen.“

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