Speyer Statistik: Domstadt öfter krank als Landesdurchschnitt

Depressionen: Risikofaktor auch am Arbeitsplatz.
Depressionen: Risikofaktor auch am Arbeitsplatz.

Die Beschäftigten in Speyer waren im Jahr 2021 öfter krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das geht aus Daten der Barmer hervor, die nach Angaben der Krankenkasse repräsentativ sind.

Der Krankenstand der bei der Barmer Versicherten in der Stadt lag demnach bei 5,1 Prozent (Land und Bund: 4,8 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1000 Beschäftigten 51 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Thorsten Tapenko, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Speyer. Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz in Speyer entfielen rechnerisch 18,7 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 17,7 Tage, Bund: 17,5 Tage). Jeder Beschäftigte meldete sich im Durchschnitt 1,1 Mal arbeitsunfähig.

„Hauptursache für die Krankschreibungen in Speyer waren psychische Erkrankungen“, berichtet Tapenko. In nur zwei der 36 rheinland-pfälzischen Landkreise und kreisfreien Städte seien mehr Arbeitsunfähigkeitstage wegen seelischer Leiden gezählt worden. Im Vergleich der 403 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland nehme Speyer Platz 13 bei den psychischen Leiden ein.

Platz zwei: der Rücken

Psychische Erkrankungen, zum Beispiel Depressionen, verursachten bei jedem Beschäftigten aus Speyer 5,2 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa Rückenschmerzen (3,7 Tage), Verletzungen wie Bänderrisse oder Verstauchungen (1,9 Tage) und Atemwegserkrankungen wie akute Infektionen der Atemwege, Bronchitis oder Erkältungsschnupfen (1,8 Tage).

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