Speyer Spielstark, kampfeslustig und vorbildlich

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SPEYER. Mit einer starken kämpferischen Leistung verabschiedete sich Verbandsligist FC Speyer in die Winterpause. Nach dem 1:1 (0:0) gegen Aufstiegsmitfavorit SC Idar-Oberstein belegt die Elf Platz vier.

Der Ehrenratsvorsitzende des Vereins, Arthur Morgenstern, Dauergast bei den Heimspielen seines FC, sah eine intensive Partie mit einer an Einsatz kaum zu überbietenden FC-Auswahl: „Was die Mannschaft bisher in der Verbandsliga geboten hat, übertrifft alle Erwartungen. Sie hat auch spielerisch mitgehalten und ist zudem auch vorbildlich aufgetreten.“ Ohne den gesperrten Torjäger Marvin Sprengling setzte Trainer Ralf Gimmy auf verstärkte Defensive mit einer Fünfer-Abwehrkette. Nadelstiche wollte er setzen mit den schnellen Angreifern Rosario Vinciguerra und Eric Häußler. In der ersten halben Stunde schienen die Gäste mit ihrem schnellen und präzisen Direktspiel die Einheimischen zu überrollen. Doch Speyers Defensive hielt. Was aufs Tor kam, meisterte Sascha Rausch souverän. Nach drei guten Gelegenheiten Idar-Obersteins fand der FC in der Offensive besser ins Spiel und erarbeitete sich gegen eine Gästemannschaft mit Oberliga-Qualität passable Chancen. Nach Linksflanke Vinciguerras schien die Führung fällig. Doch Christoph Gass stand bereits zu dicht vor dem gegnerischen Kasten (37.), brachte die Kugel nicht mehr unter Kontrolle. Einen fulminanten 16-Meter-Schuss Marc-David Thaus blockte die Gäste-Abwehr zur Ecke. Milot Berisha verfehlte per Kopf knapp. In der hochklassigen und zeitweise auch dramatischen Begegnung glückte Berisha nach Catovic-Ecke mit platziertem Kopfball die Führung (49.). Im Anschluss an eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung fiel der Ausgleich (73.). Denn anstatt das Foul an einem Speyerer Spieler zu ahnden, deutete der Referee in die andere Richtung. Als kurz darauf ein Idar-Obersteiner Vinciguerra im Strafraum umriss und der Unparteiische den Strafstoß verweigerte, kochte die Speyerer Volksseele. „Super, wie die Mannschaft dem 30-minütigen Dauerdruck zu Beginn standgehalten und sich anschließend freigespielt und auf den Gegner eingestellt hat. Sie bot gegen eine Top-Truppe eine vorbildliche kämpferische Leistung, verpasste aber leider das mögliche 2:0 und den Sieg“, sagte Trainer Ralf Gimmy. SO SPIELTEN SIE FC Speyer: Rausch - Thau, De Vico, Backmann, Izgec, Kirch - Gass (78. Bahar), Catovic (86. Haxhijaj) - Vinciguerra (65. Pavkovic), Häußler - Berisha. |dsch

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