Speyer Speyer sucht eine Vision für seine Innenstadt

Speyer-Süd mit dem Vogelgesang im Vordergrund: Hilfe mit Landesmitteln.
Speyer-Süd mit dem Vogelgesang im Vordergrund: Hilfe mit Landesmitteln.

Das Landesinnenministerium hat am Mittwoch über Fördermittel für Projekte in Speyer informiert. Vor Baumaßnahmen sollen Konzepte erarbeitet werden.

Laut Innenminister Michael Ebling (SPD) fließen insgesamt 380.000 Euro für den Bereich des Städtebaus. Davon seien 250.000 Euro dem Modellprojekt „Innenstadt-Impulse“ zugeordnet. 130.000 Euro kämen aus dem Bund-Länder-Programm mit dem Titel „Sozialer Zusammenhalt“. In der Innenstadt geht es laut Ebling unter anderem für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, zur Steigerung der Aufenthaltsqualität sowie zur Neupositionierung als Lebens-und Erlebnisraum. „Um diese Ziele zu erreichen, soll für die Stadt Speyer zunächst eine Innenstadtvision erarbeitet werden“, so Ebling. Möglicher Inhalt dieses Planungsprozesses könnte laut Stadt eine zusätzliche Begrünung der Maximilianstraße sein. Im Programm „Innenstadt-Impulse“ stehen Rheinland-Pfalz-weit für 2022 fünf Millionen Euro zur Verfügung.

Entwicklungskonzept für Süd

Die zusätzlichen 130.000 Euro aus dem anderen Programm könne die Stadt verwenden, um in Speyer-Süd das Quartiersmanagement fortzusetzen und ein städtebauliches Entwicklungskonzept fortzuschreiben. Dem Minister zufolge werden Projekte gefördert, die Stadt- und Ortsteile stabilisieren und aufwerten. Das Kalkül: „Mit der Förderung von städtebaulichen Projekten werden diese Stadtteile gestärkt. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zur Integration aller Bevölkerungsgruppen sowie zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.“ Im Topf für die Städtebauförderung sind der Mitteilung des Ministeriums zufolge 85 Millionen Euro für das Jahr 2022.

Speyer-Süd ist seit mehreren Jahren Soziale-Stadt-Gebiet. Der aktuelle Bau einer Brücke über die B39 am Priesterseminar ist ebenso Teil des Programms, wie es im nächsten Jahr Maßnahmen im Feuerbachpark und in der Melchior-Hess-Anlage sein sollen. Für den Feuerbachpark hat die Stadt im 2023er-Haushalt 340.000 Euro eingeplant und will nach einer Bürgerbeteiligung vor allem die Bepflanzung verbessern. Bei der Hess-Anlage stehen 400.000 Euro für ähnliche Zwecke zur Verfügung.

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