Speyer Spektakel zum Abschluss

Speyer. Zum Saisonabschluss ließen es die BIS Baskets Speyer beim 139:132 (106:106, 45:58) nach dreimaliger Verlängerung gegen die Saarlouis Royals in der Zweiten Bundesliga Pro B in eigener Halle nochmals krachen.

Obwohl Speyer den Ligaerhalt schon sicher hatte und die Gäste um ihren Abstieg in die Regionalliga wussten traten beide Teams in Bestbesetzung auf und schenkten sich nichts. „Saarlouis hat von Beginn an Charakter gezeigt, wir dann ab der zweiten Halbzeit“, sagte BIS-Trainer Carl Mbassa zur Ausgangslage der denkwürdigen Begegnung. „Eine dreifache Verlängerung habe ich in zwanzig Jahren Basketball erst zweimal erlebt“, erklärte der Coach nach der nervenaufreibenden Partie. Die Gäste begannen stark, kontrollierten das Geschehen und zogen schnell davon. Nach sechs Minuten stand es 25:10 für die Royals. Es dauerte bis zur Pause ehe die Baskets ab dem dritten Viertel ins Spiel fanden. Die Gäste blieben gefährlich, vor allem die Amerikaner Ricky Easterling (38) und Bloochy Valbrun (34) punkteten hochprozentig. Speyer holte Punkt für Punkt auf und ging kurz vor Ende der regulären 40 Minuten gar in Führung, die Saarlouis aber wieder ausgleichen konnte. Dreimal musste die nun hochklassige Begegnung in eine jeweils fünfminütige Verlängerung. Zweimal blieb es ausgeglichen. Über 116:116 und 126:126 ging es in die letzten fünf Minuten. Dort erwischten die Baskets den besseren Start und brachten den Vorsprung vor 400 Zuschauern letztlich über die Zeit. „Es freut mich vor allem für die Zuschauer, so einen tollen Saisonabschluss zu haben“, sagte Baskets-Trainer Carl Mbassa. „Yannik Kneesch hat sein bestes Spiel in der Saison gemacht, Christoph Flachs hat wichtige Punkte gemacht und Sebastian Heck hat nach der Pause sehr solide gespielt“, lobte der Trainer seine jungen Spieler. Überragender Akteur auf dem Feld war einmal mehr Marcus Smallwood, der 39 Punkte markierte und 21 Rebounds fing. „Es war vor allem zu Beginn eine sehr holprige Saison, aber am Ende überwiegt die Freude über diese Mannschaft, die e s verdient geschafft hat, in der Liga zu bleiben“, stellt Mbassa fest. Die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit – wohl wieder mit Mbassa an der Seitenlinie – laufen bereits wieder auf Hochtouren. „Ich kann mir nichts anderes vorstellen als Speyer zu trainieren“, sagte der Coach. (clu)

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